Sie sind hier: Home » Bürstadt und Stadtteile » Auch in Bürstadt kommt „Gewalt nicht in die Tüte”
10.49 Uhr | 6. Dezember 2022
NEIN ZU GEWALT AN FRAUEN: Brötchentütenaktion erstmals auch bei Tafel Bürstadt / Landrat Engelhardt und Bürgermeisterin Schader informierten vor Ort

Auch in Bürstadt kommt „Gewalt nicht in die Tüte”

Erstmals findet die Brötchentütenaktion „Nein gegen Gewalt an Frauen und Mädchen” auch bei der Tafel in Bürstadt statt. Foto: Benjamin Kloos

BÜRSTADT – Die Brötchentütenaktion „Gewalt kommt mir nicht in die Tüte” fand nach dem Auftakt bei der Tafel in Lampertheim am Dienstag bei der Tafel Bürstadt ihre Fortsetzung: Bürgermeisterin Barbara Schader und Landrat Christian Engelhardt statteten dem Tafel-Team gemeinsam mit der Gleichstellungsbeauftragten der Städte Bürstadt, Gerasimoula Grigoraki, und der Frauen- und Gleichstellungsbeauftragten des Kreises, Nicole Schmitt, einen Besuch ab und informierten über dieses wichtige Thema. Denn die Gewalt gegen Frauen und auch Mädchen nimmt leider nicht ab – um so wichtiger ist es, diese nicht zu tabuisieren sondern in vielfältiger Art und Weise darauf aufmerksam zu machen, zu sensibilisieren und Betroffenen Möglichkeiten zur Hilfe aufzuzeigen. Die Brötchentütenaktion „Gewalt kommt mir nicht in die Tüte” soll und kann dabei helfen – die Botschaft „Nein zu Gewalt an Mädchen und Frauen” ist hierauf in zehn Sprachen übersetzt, um eine größere Verständlichkeit in der Gesellschaft zu erreichen. 

„Gewalt an Frauen ist leider noch immer allgegenwärtig. Jede dritte Frau in Deutschland ist mindestens einmal im Leben von physischer und/oder sexualisierter Gewalt betroffen. Mit der Brötchentütenaktion wollen wir auch 2022 wieder auf diesen Missstand in unserer Gesellschaft aufmerksam machen. Gewalt, egal in welcher Form, darf keinen Platz in unserer Mitte einnehmen“, so der eindringliche Appell des Landrats, der klarstellt, dass Gewalt in allen Kulturen vorkommt: „Wir wollen alle Gruppen erreichen.“ 

Bürgermeisterin Barbara Schader ergänzte, dass „es traurig ist, das wir solche Aktionen gegen Gewalt starten müssen. Es geht dabei nicht nur um körperliche, sondern auch um psychische Gewalt und es ist wichtig, dass wir so viele Hilfsangebote haben. Diese müssen wir aber auch bekannt machen und wir möchten viele Menschen ansprechen – dazu trägt die Brötchentütenaktion bei zahlreichen Bäckereien im Kreis und nun auch bei der Tafel bei. Und es ist wichtig, dass wir alle aufmerksam und wachsam sind und nicht wegschauen.” Benjamin Kloos

Beitrag teilen Facebook Twitter

Kommentare sind geschlossen