Beträchtliche Mengen Alltagsmüll eingesammelt

Die Müllsammelaktion am Rheinufer, zu der der NABU Ortgruppe Lampertheim aufgerufen hatte, stieß auf ein breites Echo. Das Ergebnis spricht für sich. Foto: Ralf Gerlach
LAMPERTHEIM – Zum RhineCleanUp, zu dem der NABU, Ortsgruppe Lampertheim, bereits zum vierten Mal aufgerufen hatte, kamen in diesem Jahr 25 Engagierte. Die alljährlich am zweiten Septemberwochenende stattfindenden bundesweite Müllsammel-Aktion wurde 2018 ins Leben gerufen und ist seit diesem Zeitpunkt eine Erfolgsgeschichte. Viele Gruppen Rhein auf- und abwärts beteiligen sich daran. Jeder säubert einen Abschnitt. Mittlerweile werden auch andere Flüsse an diesem Tag entmüllt. Eine vorbildliche Unterstützung der Organisatoren erleichtert die Aktion und motiviert. Jeder angemeldeten Gruppe wurde angeboten, ein Starterpaket zu erhalten. Innerhalb einer Woche nach Anmeldung bekam man Müllgreifern, Müllsäcken und Handschuhen in verschiedenen Größen zugesandt. Die Greifer und Handschuhe waren sogar in Ausführungen für Kinder geeignet.
25 Freiweillige säuberten den Rhein-Uferabschnitt
Dem NABU-Lampertheim Aufruf folgten Familien mit kleineren Kindern, engagierte Einzelpersonen und Freunde, die IG Saubere Umwelt Bürstadt und Mitarbeiter der Firma Parker Hannifin aus Hüttenfeld. Nicht nur die IG Saubere Umwelt Bürstadt sammelt regelmäßig Müll, auch Einzelpersonen nehmen bei Spaziergängen ihre Greifer und Tüten mit, um den Müll achtloser Mitmenschen aufzusammeln. Die 25 Freiweilligen säuberten den Rhein-Uferabschnitt bei Lampertheim. Dadurch wird verhindert, dass dieser Müll beim nächsten höheren Wasserstand ins Meer getragen wird. Beträchtliche Mengen Alltagsmüll wie Flaschen, Dosen und Unmengen an Zigarettenkippen kamen zusammen. Zigarettenstummel belasten wegen des nicht verrottenden Kunststofffilters und ihren giftigen Inhaltsstoffe Tiere und Umwelt. Aber auch halbe Fahrräder, Möbelteile, Schlafsäcke oder Ähnliches wurden am Rheinufer aufgesammelt.
Wildcamper hinterlassen Müllberge
In diesem Zusammenhang bleibt zu hoffen, dass etwas gegen das tagelange Camping mancher Mitmenschen unternommen wird. Wildcamper hinterlassen meist beträchtliche Müllberge. So mussten in der Vergangenheit verlassene Lagerplätze komplett dem Müll zugeführt werden. Könnte das nicht mit ähnlichem Elan geahndet werden, wie es schon bei Falschparkern in diesem Bereich erfolgt? zg