„Die Bewohner und das Team liegen mir besonders am Herzen”

Freut sich, für die Bewohner und das Team mit ganzem Herzen da zu sein: Rebecca Bauer, neue Heimleiterin der Alten- und Pflegeheim Mariä Verkündigung. Foto: Benjamin Kloos
LAMPERTHEIM – Für ein Lächeln sowohl bei Bewohnern, Angehörigen als auch ihrem Team zu sorgen und durch einen regen Austausch immer für die Menschen da zu sein liegt ihr besonders am Herzen: Rebecca Bauer, neue Heimleiterin im Alten- und Pflegeheim Mariä Verkündigung und Nachfolgerin von Benedict Pretnar.
Vor 28 Jahren zog die 45 Jahre alte neue Heimleiterin aus Schwetzingen nach Lampertheim, seit 1997 ist sie im Alten- und Pflegeheim Mariä Verkündigung tätig. „Nach meiner Ausbildung zur Krankenschwester wollte ich eigentlich im Bundeswehr-Krankenhaus in Koblenz anfangen, dies war aber aus privaten Gründen nicht möglich. Um weitere Fachkenntnisse aufzubauen habe ich hier im Haus angefangen. Ursprünglich wollte ich nur kurz bleiben, jetzt sind bereits 25 Jahre daraus geworden”, erläuterte Rebecca Bauer, der es Freude bereitet, für die Menschen da zu sein. Im Jahr 2014 wurde sie dann Pflegedienstleiterin – einen Beruf, denn sie mit Herz und Seele ausfüllt, wie sie betont. Nun hat sich die dreifache Mutter – zwei ihrer Kinder sind selbst in der Einrichtung tätig – entschlossen den nächsten Schritt zu gehen und die Herausforderung Heimleiterin anzunehmen. Aktuell füllt sie gleichzeitig noch die Rolle der Pflegedienstleitung aus, hierfür wird aber eine Nachfolge gesucht.
Auf ihre Ziele angesprochen hat die neue Heimleiterin klare Vorstellungen: „Mir persönlich ist besonders die Motivation der Mitarbeiter wichtig. Durch gemeinsame Aktivitäten wie den Besuch der Kerwe oder einer After-Work-Party hat sich die Stimmung bereits verbessert. Wir werden auch weiterhin gemeinsame Teamaktivitäten durchführen und gerade auch die jungen Teammitglieder einbinden.” Sowohl bei der Teamarbeit als auch im Umgang mit den Bewohnern und deren Angehörigen sind für Rebecca Bauer insbesondere Wertschätzung, Empathie, Ehrlichkeit, konstruktive Kritik, eine offene Kommunikation und Freundlichkeit von großer Bedeutung. „Ich habe immer für alle offene Ohren und meine Tür steht für jeden hier im Haus offen”, betont Rebecca Bauer, die sich darüber freut, dass die regelmäßigen monatlichen Angehörigenabende auf positive Resonanz stoßen.
Ein weiteres Ziel ist die Öffnung nach außen und in die Bevölkerung hinein, die Transparenz soll noch deutlich verbessert werden. Und auch der Neubau soll forciert werden, in Verbindung mit der Umsetzung des Gemeinschaftsmodells. Dass ihr das Haus und alle Bereiche bestens vertraut sind, kommt ihr bei den Herausforderungen, die ein Neubau mit sich bringen wird, sehr entgegen.
Die Bewohner des Hauses liegen der Heim- und Pflegedienstleiterin besonders am Herzen. So gibt es jeden Tag Angebote für die Bewohner, die von Spaziergängen über Sitzgymnastik und der Fahrt mit der E-Rikscha bis zur Möglichkeit von Gesprächen reichen. Und auch die Geselligkeit kommt nicht zu kurz, unter anderem steht demnächst das Oktoberfest an. Zudem werden das Nähstübchen und der Stammtisch wieder aktiviert.
„Wer sich im Bereich der Beschäftigung mit den Seniorinnen und Senioren ehrenamtlich engagieren möchte, ist herzlich willkommen”
Um für die Zukunft auch personell gut aufgestellt zu sein, bildet das Alten- und Pflegeheim Mariä Verkündigung der Caritas auch gerne selbst aus. Und auch einjährige Fachkräfte sind gern gesehen um das 75-köpfige Team zu unterstützen und zu stärken. Flexibilität und Durchhaltevermögen seien bei der Tätigkeit im Seniorenwohnheim wichtig, man bekomme aber viel Dank zurück. Wichtig seien vor allem Empathie und Freundlichkeit sowie die gegenseitige Wertschätzung.
Mit Blick auf die steigenden Energiekosten stellt Rebecca Bauer klar, dass aufgrund der festgelegten Pflegesätze aktuell keine Erhöhung der Kosten anstehe. „Wichtig wäre, dass die sozialen Einrichtungen unter einen Schutzschirm kommen, damit die Bewohner auch künftig nicht mehr zahlen müssen. Wir heizen mit Gas und rechnen mit hohen Kosten – prinzipiell könnten wir bei zu starken Kosten den großen Speisesaal zulassen und wie in Coronazeiten auf den Etagen essen. Und auch die Temperatur in den Büros können wir regulieren – bei den Bewohnern selbst werden wir aber keine Sparmaßnahmen durchführen”, stellt Rebecca Bauer abschließend klar. Benjamin Kloos