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  • Mi., 25. September 2013, 09:53 Uhr
    Die Sparkasse Worms-Alzey-Ried feierte am Montag im Wormser Theater mit einem hoch interessanten Programm ihr 175-jähriges Bestehen

    Gelungener Festakt und Blick in Zukunft

    Moderatorin Corinna Wohlfeil interviewte zu Beginn der Veranstaltung den Vorstandsvorsitzenden der Sparkasse, Dr. Marcus Walden. Foto: Gernot Kirch


    WORMS – „175 Jahre alt“ –  das ist ein Wort und zeugt davon, dass vieles, um nicht zu sagen alles, richtig gemacht wurde. Denn sonst würde die Sparkasse Worms-Alzey-Ried nicht mehr bestehen. Und die Erfolgsgeschichte des Geldinstitutes geht weiter, gerade in den letzen Jahren hat es mächtig Fahrt aufgenommen. Denn während im Zuge der weltweiten Finanzmarktkrise viele Privatbanken Federn lassen mussten und mit einem Geschäftsmodell, basierend auf globalem Finanztransaktionen, Schiffbruch erlitten, kam die Sparkasse unbeschadet aus der Krise. Ja, sie erlebt sogar eine Renaissance, nachdem sie von vielen so genannten Experten längst tot gesagt war. Der Erfolgsgarant für die Stärke ist die Verwurzelung in Worms, dem Wonnegau und im Ried. Dies bringt der häufig vorgetragene Leitspruch „Aus der Region, für die Region“ auf den Punkt. Denn die Sparer und Kunden kommen alle aus dem Geschäftsgebiet wie etwa der Nibelungenstadt, Bürstadt oder Westhofen, und die erwirtschafteten Gelder der Sparkasse fließen als Kredite und Investitionen wieder in diese Orte zurück. Und hier schließt sich der Kreis zum 175-jährigen Bestehen der Sparkasse und dem großen, stilvollen Festakt am Montag im WORMSER Theater. Denn an dem bewährten Erfolgsmodell der Sparkasse hat sich in all den Jahren und wechselnden Epochen nichts verändert.

    Feier mit 600 Gästen

    Bevor der eigentliche Festakt startete, lockte ab 10 Uhr ein Sektempfang die rund 600 Gäste in das Foyer des Theaters. Um 10.30 Uhr begann das offizielle Programm, durch das die bekannte Fernsehmoderatorin Corinna Wohlfeil charmant und souverän führte. Nach der Begrüßung durch den Vorstandsvorsitzenden der Sparkasse, Dr. Marcus Walden, folgte eine Zeitreise vom Leiter des Institutes des Stadtgeschichte, Prof. Dr. Gerold Bönnen. In seinem mit Fotos und interessanten Graphiken unterlegten Vortrag ließ er die Geschichte der Sparkasse von den Anfängen bis zur Gegenwart noch eimal Revue passieren.

    Blick in die Zukunft

    Der Höhepunkt des Programmes war der Vortrag von Zukunftsforscher Matthias Horx, der mit seinen Büchern zu den Megatrends bundes- und weltweite Beachtung fand. Man merkte Horx an, dass er häufig im Rampenlicht steht und Reden halten kann. So war seine Präsentation sehr unterhaltsam, abwechslungsreich und durch seinen Humor, den er geschickt einfließen ließ, nie langweilig. Zunächst erläuterte er, was Megatrends überhaupt sind. Er definierte sie als großflächige, langfristige Treiber des Wandels. Megatrends würden nicht brachial und kurzfristig, sondern schleichend einsetzen, aber nachhaltig wirken. Insgesamt gäbe es elf dieser Megatrends. Als einen der ganz bedeutenden bezeichnete er die Rolle der Frauen in der Gesellschaft. Ihr Gewicht würde zunehmen. In anderen Ländern wäre dies bereits der Fall. Sehen könne man dies in Deutschland an der Umverteilung in der Bildung. So wären es mittlerweile zu 57 Prozent Mädchen, die das Abitur ablegten. Im Gegensatz dazu seien es fast ausschließlich Jungs, die die Schule ohne Abschluss verließen. Wobei, so erläuterte Horx, es nicht so wäre, dass Frauen im Beruf, besonders auch in Führungsebenen, wie Männer funktionierten. Vielmehr würden Frauen eine andere Zeitkultur mitbringen.

    Während Männer auch an Samstagen „gerne“ 14 Stunden arbeiteten, wollten Frauen ihre Familie, Beruf, Kinder und Freunde miteinander vereinbaren.
    In Ländern mit hohem Frauenanteil in Führungsverwendungen, etwa in Skandinavien, könne man sehen, dass dort ab 17 Uhr  kaum noch jemand arbeitet. Es sei sogar mit einem Makel versehen, da es dann hieße, der „Langzeitarbeiter” habe kein Zeitmanagement und könne seine Aufgaben und Projekte nicht in der normalen Arbeitszeit bewältigen. Matthias Horx sagte vorher, dass in den nächsten fünf Jahren in Deutschland eine Frauenquote eingeführt werde. Weitere Megatrends die Matthais Horx vorstellte, waren die Individualisierung, die Alterung der Gesellschaft und die neue Attraktivität der Städte, besonders der Citys, in die die Menschen wieder zurückzögen. Den Abschluss des Festaktes bildete ab 12.30 Uhr ein großes Bankett in den Räumlichkeiten des Theaters.

    Gernot Kirch
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