Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft mit neuer Fachgruppe / Bedarf vorhanden
Geschafft! Zum Strömungsretter ausgebildet
LAMPERTHEIM – Drei Mitglieder der DLRG Lampertheim absolvierten unlängst die Fachausbildung zum Strömungsretter 1 in Marburg. Sichtlich geschafft, aber überglücklich über die Urkunde im Gepäck erreichten Timo Steffan, Holger Braun und Matthias Cring wieder die DLRG Station in Lampertheim.
Alles fing letztes Jahr an, als die 3 Kräfte des Einsatzwesens der DLRG Lampertheim den Entschluss fassten, dieses Jahr die Ausbildung zum Strömungsretter anzutreten. Kaum hatten sie den Entschluss gefasst, fing die Vorbereitungszeit an. Die Unterlagen und persönliche Schutzausrüstung (PSA) wurde bestellt und das Training in Praxis und Theorie gestartet. Der Lehrgang selbst begann mit über 5 Stunden Theorieunterricht. Hierin wurde behandelt, wie man das Wasser und den Flusslauf lesen kann, Gefahren im und am Wildwasser, Knotenkunde, Verhaltensregeln für Strömungsretter und der Aufbau und Umgang mit der PSA.
Tags darauf folgte ein Coopertest den es zu Bestehen galt, da andernfalls die Heimreise bereits am Samstag stattgefunden hätte. Im Anschluss fanden 4 Stunden Trockenübungen, wie schnelles Anziehen der Schutzausrüstung und der Umgang mit dem Wurfsack statt, bevor es für 6 Stunden in das Wasser ging. Hierbei wurde das Verhalten in der Strömung geschult. Neben aktivem und passivem Schwimmen und der Umsetzung des erlerntem vom Vortag stand auch das Abseilen von einer Brücke und der Umgang mit dem Raft auf dem Programm.
Der Sonntag war mit dem Aufbau von technischen Hilfsmitteln gefüllt. So galt es zunächst auf dem Trockenen ein Flachseil und dieses später auch in der Strömung aufzubauen. Insgesamt wurden an diesem Wochenende in Marburg 21 neue Strömungsretter ausgebildet, womit Hessen nun über knapp 200 Strömungsretter verfügt. Diese Ausbildung ist vor allem in Hochwasserfällen, wie es erst Anfang Juni der Fall war, stark gefragt. Bereits nächstes Jahr möchte die DLRG Lampertheim die Fachgruppe weiter ausbauen, da der Bedarf in Lampertheim auf Grund des Rheins und im Rahmen des Katastrophenschutzes durchaus vorhanden ist. zg