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09.27 Uhr | 16. April 2021
Weiter hilfreiche Begleitung während der Corona-Zeit versprochen

Lions-Club spendet 4.000 Euro für die Tafeln im Ried

Die Arbeit der Tafeln funktioniert nur durch Spenden, daher war die Freude über den 4.000-Euro-Scheck groß, den Lions-Präsidentin Karin Salber überreichte. Foto: Hannelore Nowacki

LAMPERTHEIM – Der Lions-Club Lampertheim hatte zu Beginn der Pandemie im vergangenen Jahr ein Versprechen gegeben, das auch weiterhin gilt: Der Lions-Club will die  Tafeln durch die Corona-Zeit begleiten. Nachdem die Tafeln in Lampertheim und Bürstadt letztes Jahr schließen mussten, um ihre ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer, vorwiegend im Alter 65plus zu schützen, gelang mit personeller und finanzieller Hilfe des Lions-Clubs die Wiedereröffnung. Woche für Woche versorgen die beiden Tafeln 870 Menschen mit Lebensmitteln und Gütern des täglichen Bedarfs. Vierzig Prozent sind Kinder. Eine Aufgabe, die den 120 Helfern in Pandemiezeiten mehr Anstrengungen abverlangt als sonst. Am Donnerstagvormittag bekam die Lampertheimer Tafel Besuch vom Lions-Club, Präsidentin Karin Salber und Johannes Haefele brachten einen Scheck über 4.000 Euro mit, eine stattliche Summe, die sich die Bürstädter und Lampertheimer Tafel teilen. „Wir Lions schätzen das ehrenamtliche Engagement der Tafel-Helfer sehr, daher ist es uns ein Anliegen in diesem Bereich gemäß unserem Motto ‚We serve – wir dienen‘ aktiv zu werden“, erklärte Präsidentin Salber. Zum zweiten Mal hätten die Lions die bundesweite Zusammenarbeit mit der „Stiftunglife“ genutzt, die den Betrag des Clubs verdoppelte. Ostermarkt, das Konzert „Tach, Herr Bach“ und der Adventsmarkt hatten wegen Corona nicht stattfinden können, die Einnahmen fehlten, ersatzweise veranstaltete der Club ein weihnachtliches Gewinnspiel. „Mit einem stolzen Ergebnis“, teilte Haefele mit. Wegen Corona fanden Übergabe und Gespräche draußen vor der Ausgabestelle im kleinen Kreis statt. Britta Matthis und Gabriela Pietraß, die beiden Teamleiterinnen für die Donnerstagsausgabe am Nachmittag, unterbrachen dafür ihre Arbeit. Aus Bürstadt berichtete Dr. Ute Weber-Schäfer von Dank und Freude der dortigen ehrenamtlichen Tafel-Helfer. Sie ist hauptamtliche Tafelkoordinatorin des Diakonischen Werks Bergstraße und auch für die Tafel in Rimbach zuständig. Die Tafelarbeit sei nur mit Spenden möglich, erklärte sie, wobei die Zeitspenden der Ehrenamtlichen den Hauptanteil ausmachen, aber ohne funktionierende Fahrzeuge und Warenbeschaffung können sie nichts ausrichten. Nun hat die Corona-Krise Sonderausgaben zur Folge, die ebenfalls aus Spendengeldern bezahlt werden müssen wie die Anschaffung von Selbsttest für alle drei Tafeln. Als Großauftrag über das Diakonische Werk seien sie pro Stück zwar preislich günstiger, aber die 400 Tests in der Woche kommen dennoch auf etwa 1.200 Euro. Die Helfer testen sich zu Hause, bevor sie einmal wöchentlich zur Arbeit in ihre Ausgabestelle fahren, wo sie immer im gleichen Team zusammenarbeiten. Aus zeitlichen Gründen komme der kostenlose Bürgertest für die Tafel-Helfer nicht in Frage, erklärten die Teamleiterinnen. Die Arbeit ist nicht leichter geworden – weil der Laden für die Corona-Regeln zu klein ist, erhalten die angemeldeten Tafelkunden ihre Waren vor der Tür. Aus den jeweils vier gefüllten Einkaufswagen packen sie ein, was sie brauchen. Hannelore Nowacki

 

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