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Mi., 25. September 2013, 20:15 Uhr
Baugenossenschaft verabschiedete Geschäftsführer Gerhard Bühler in den Ruhestand / Ehrennadel in Silber
Persönliche Wertschätzung und berufliche Anerkennung
LAMPERTHEIM – Gerhard Bühler geht Ende September in den wohlverdienten Ruhestand. Wohlverdient, so steht es auch auf der zweisitzigen Ruhebank aus Massivholz, die ihm das Mitarbeiterteam schenkte. Mit seiner Frau Heidi kann er dann auch den Wein genießen, der ihm von nun an jährlich ins Haus geliefert wird, sofern der Rebstock, ebenfalls ein Geschenk des Teams, ordentlich Früchte trägt. Zur Abschiedsfeier mit anschließendem Essen waren am Dienstagabend fast fünfzig Gäste in den Saal des Gasthauses „Zur Krone“ gekommen. Für die Baugenossenschaft war Gerhard Bühler seit fast 25 Jahren als Geschäftsführer tätig, mit großem Erfolg wie die Zahlen in den Bilanzen stets zeigten, auch zufriedene Mieter, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter krönen seinen Erfolg wie in der Feierstunde am Dienstagabend in den Reden deutlich wurde. „Wir sind ein kleines und bescheidenes, vor allem aber ein solides Unternehmen“, sagte Vorstandsmitglied Fritz Götz in seinen Begrüßungsworten. Aufsichtsratsvorsitzender Fritz-Ludwig Schmidt berichtete in seiner Rede von Bühlers beruflichem Werdegang mit beeindruckender fünfzigjähriger Praxis in der Wohnungswirtschaft, die nun endet.
„Gerhard Bühler verlässt die Baugenossenschaft in einem Zustand vieler Zukunftschancen, das ist heute nicht selbstverständlich und ist kein Selbstläufer, dahinter steckt harte Arbeit zusammen mit einem Mitarbeiterteam für fast tausend Wohnungen und weit über tausend Genossenschaftsteilhabern – unser Haus ist mit Blick auf die Zukunft gut aufgestellt“. Als ehrenamtliches Vorstandsmitglied bleibe Bühler der Baugenossenschaft noch bis Ende Januar erhalten. Unter den Gästen waren Weggefährten, Geschäftspartner der Baugenossenschaft, Vertreter der Baugenossenschaften aus Bürstadt und Viernheim, ehemalige Mitarbeiterinnen und ehemalige Mitglieder von Vorstand und Aufsichtsrat. Wobei die solide Beständigkeit der Baugenossenschaft dafür sorgte, dass seit ihrer Gründung vor 67 Jahren die Fluktuation sehr niedrig war und nur vier Geschäftsführer zu verzeichnen sind, wie Bühler in seiner Dankesrede anmerkte. Die Stadt Lampertheim war bei der Verabschiedung durch den Ersten Stadtrat Jens Klingler vertreten, da Bürgermeister Erich Maier in seiner Funktion als stellvertretender Vorsitzender des Aufsichtsrates teilnahm.
Volker Saiko vom Verband der Südwestdeutschen Wohnungswirtschaft (VDW) zeichnete Gerhard Bühler für seine Verdienste mit der Ehrenurkunde und der Ehrennadel in Silber aus und dankte ihm für die jahrzehntelange kooperative Zusammenarbeit. Bühler habe eine wirtschaftlich gesunde Genossenschaft geformt. „Sein Augenmerk lag nicht nur auf dem Fortbestehen, sondern der Weiterentwicklung“. Martina Sotornik sprach für das Mitarbeiterteam. „Ihre ruhige, offene und verständnisvolle Art als Chef werden wir vermissen“. Sichtlich beeindruckt meinte Bühler in seiner Rede: „Mir bleiben fast die Worte weg“. Sein Dank galt den Mitarbeitern, die ihm die Arbeit sehr erleichtert hätten, wie auch den Mitgliedern der Gremien und der Stadt Lampertheim, besonders auch der benachbarten Musikschule mit Fachbereichsleiterin und Pianistin Ju-Hee Oh, die der Feierstunde mit Werken von Mozart, Schumann und Chopin den stimmungsvollen musikalischen Rahmen verlieh. Die Zukunft der Baugenossenschaft sieht Bühler bei seiner Nachfolgerin Isabella Pintac in guten Händen.