„Sicherer Schulweg – schützt uns!“

Wollen bei ihren Eltern Gehör finden: Die Schüler der Lindenhofschule in Groß-Rohrheim möchten lieber zur Schule laufen oder etwas entfernt aussteigen. Die Presse AG informierte darüber in einem Aufruf. Foto: oh
GROSS-ROHRHEIM – Ein Aufruf aller Schülerinnen und Schüler der Lindenhofschule, aufgeschrieben von der Presse- AG, soll bei allen Eltern Gehör finden. „In der vergangenen Zeit, die wir wieder in der Lindenhofschule sind, gab es schon einige Fast-Unfälle. WIR KINDER WOLLEN DAS NICHT!“, heißt es im Aufruf, der am Dienstag dem TIP zur Veröffentlichung zugesandt wurde.
Am liebsten zu Fuß
„Wir sind neu im Straßenverkehr. Manchmal passieren uns Fehler. Die Straßen und Bürgersteige an der Beinstraße sind sehr eng. Manchmal laufen wir deswegen aus Versehen ohne zu schauen auf die Straße. Wenn Ihr uns zur Schule fahrt, dann bleibt bitte bei der Ampel oder vor der Beinstraße stehen und lasst uns von dort laufen. Wenn Ihr Angst um uns habt, dann lauft einfach mit uns oder sucht uns Laufpaten. Am liebsten gehen die meisten von uns sowieso zu Fuß“, heißt es in dem Appell an die Eltern weiter.
Frische Luft tut uns gut
Denn: „Es hält uns fit. Wir können länger Fußball spielen und Tennis spielen. Auch beim Tischtennis
halten wir länger durch. Die frische Luft tut uns gut. Wir werden wach. Wenn wir am Abend vorher länger aufbleiben durften, können wir morgens trotzdem noch fit bleiben. Unseren Lehrerinnen fällt das dann
nicht auf. Autoabgase sind für die Umwelt schädlich. Uns ist eine gesunde Welt lieber als mit dem Auto
zu fahren. Das ist uns wichtig“, betonen die Kinder der Presse AG im Namen aller Schüler.
Unterhalten und Kaffeeklatsch machen
„Wenn wir zur Schule gehen, können wir uns noch unterhalten und Kaffeeklatsch machen. Das dürfen wir im Unterricht nicht mehr. Wie sollen wir ansonsten den langen Schultag durchhalten? Daher möchten wir: Wir laufen zur Schule und wenn Ihr uns doch einmal fahrt, haltet weit vor der Beinstraße, um uns aussteigen zu lassen! Vielen Dank. Eure Kinder“, heißt es abschließend in der Pressemeldung der AG-Kinder. zg