LAMPERTHEIM – Nachdem beim ersten Direktwahl-Termin am 1. Juni keiner der drei Bewerber, Marco Steffan, Marius Schmidt und Alexander Scholl, um das Amt des Bürgermeisters die erforderliche absolute Mehrheit an Stimmen auf sich vereinen konnte, geht es für die beiden Kandidaten mit den meisten Wählerstimmen, Marius Schmidt (SPD/29,2 Prozent) und Alexander Scholl (CDU/42,9 Prozent) am heutigen Sonntag ums Ganze. Rund 25.000 wahlberechtigten Bürger sind dazu aufgerufen, noch bis 18 Uhr ihre Stimme abzugeben. Im ersten Wahlgang lag die Beteiligung bei lediglich 47,1 Prozent.
Der TIP ist ebenfalls im Stadthaus vor Ort und informiert über den Ausgaben des Wahlabends.
Eine schleppende Wahlbeteiligung am Vormittag, das ist aktuell aus dem Rathaus zu erfahren. Wen wunderts, bei der Hitze und dem Freizeitangebot in der Region.
18 Uhr - die Wahllokale haben geschlossen!. Alexander Scholl und Familie sind bereits im Stadthaus eingetroffen und betreiben Small-Talk mit den Gästen. Vorausschauend haben sich zu eiste Damen mit Fächern ausgestattet – das verschaftt Abkühlung im aufgeheizten Saal.
Nach zwei Ergebnissen (Hüttenfeld & Bauhof) legt Alexander Scholl mit rund 62 Prozent vor. Marius Schmidt kommt folglich auf rund 38 Prozent. Wahlbeteiligung bis jetzt: 16,5 Prozent.
5 Ergebnisse liegen vor: Alexander Scholl behauptet sich mit 60,7 Prozent.
Nach 11 Wahlbezirken bestätigt Scholl seinen Vorsprung mit 62, 6 Prozent. Wahlbeteiligung: 20,51 Prozent. Nach 12 Wahlbezirken: 65,58 % für Alexander Scholl.
16 von 24 Bezirken sind ausgezählt. Es bleibt deutlich! 65,12 Prozent für Alexander Scholz. Wahlbeteiligung: schwache 21,09 Prozent.
Marius Schmidt mit Familie ist ebenfalls im Stadthaus. Er begrüßt seinen Mitbewerber und gratuliert bereuits zum wahrscheinlichen Wahlerfolg.
18 Wahlbezirke sind durch: Scholl liegt bei 63,77 Prozent. Schmit knn nur 36,2 Prozent auf sich vereinen. Jetzt warten alle auf die Briefwahl. Wahlleiter Gottfried Störmer zeigt sich ob des Wahlinteresses der Lampertheim konsterniert und hofft wenigstens auf 35 Prozent Wahlbeteiligung.
„Die Messe ist gelesen“, kommentiert Marius Schmidt gefasst das bisherige Ergebnis, während die Gäste im Bürgerhaus auf das Briefwahlergbenis warten.
19 Bezirke – das gleiche Bild! Scholl kommt auf 63,54 %. Die Wahlbeteiligung ist auf knapp 23 Prozent angestiegen.
20 von 24 Bezirken: 63,26 % für Alexander Scholl. Die Wahlbeteiligung steigt auf 25,73 Prozent. Heißt: von 25.240 Wahlberechtigten haben lediglich 6.493 den Weg zur Wahlurne gefunden.
22 von 24 Bezirken sind augezählt: 65,27 % für Alexander Scholl. Die Wahlbeteiligung steigt auf 32,96 Prozent. 8.320 Bürger haben gewählt. Der Drops ist gelutscht!
Scholl hat bereits vor Ende der Auszählung mehr Stimmen auf dem Habenkonto als beim ersten Wahlgang. Damals 5.090 Stimmen. Die letzten beiden ausstehenden Briefwahlbezirke werden das Gesamtergebnis nicht mehr entscheidend korrigieren.
23 von 24 Ergbnissen liegen vor. Alexander Scholl: 64,83 Prozent
Das letzte Resultat ist da! Alexander Scholl wird neuer Bürgermeister und konnte 64,58 Prozent (6.343 Wähler) an Stimmen holen. Marius Schmidt erzielte 35,42 Prozent der Stimmen (3.478 Wähler).
Wahlleiter Gottfried Störmer verkündete das Endergebnis und zeigte sich abermals enttäuscht, dass nur 9.898 Lampertheimer von insgesamt 25.240 Wahlberechtigten ihre Stimme abgegeben haben (39,22 Prozent).
Während Applaus für den Wahlsieger aufbrandet und sich eine schier endlose Schar an Gratulanten bildet, betreibt Marius Schmidt vor dem Überbringen der Glückwünsche bereits eine Analyse. „Jetzt geht es erstmal gemeinsam und engagiert weiter für Lampertheim“, konstatiert Schmidt im Gespräch mit dem TIP. Man gewinnt oder man wächst, so Schmidt, der bis 2027 noch das Amt des Ersten Stadtrates begleiten wird. Je nach Ausgang der Kommunalwahl werden die Karten neu gemischt. Den Wahlausgang könne er durchaus nachvollziehen. Man hatte Mobilisierungsprobleme, während Alexander Scholl die Christdemokraten weiterhin hinter sich vereinen und wohl auch eine Anzahl an Steffan-Wählern aus dem ersten Wahlgang auf seine Seite ziehen konnte. Er bleibe selbstverständlich weiterhin der Politik treu und sei noch viel zu jung, um nicht weiterhin seine politische Erfahrung in unterschiedlichen Ämtern und Funktionen einbringen zu wollen.
Amtsantritt am 1. Dezember
„Ich freue mich auf die kommenden Herauforderungen“, erklärte ein strahelnder Sieger. Er danke seinen Wählern für das Vertrauen, aber er möchte Bürgermeister für alle Lampertheimer sein. Diejenigen, die ihn nicht gewählt haben, aber auch von allen Nichtwählern. Im Wahlkampf habe er sich bereits auf sich und seine Themen fokussiert. Diesbezüglich sei es für ihn auch keine Frage, dass ab dem 1. Dezember ganz klar eine Zusammenarbeit für Lampertheim geregelt sei und dies mit dem Ersten Stadtrat sicherlich umgesetzt werden könne.
Steffen Heumann
Screenshot: www.lampertheim.de
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