AUS DER REGION – Aktuell warnen Experten vor Telefonbetrügern, die sich als Mitarbeiter des Sperr-Notrufs ausgeben. Mit Hilfe des sogenannten Call-ID-Spoofings wird auf dem Telefondisplay des Angerufenen die eigentlich vertrauenswürdige Rufnummer 116 116 angezeigt. Mit dieser Täuschung versuchen Kriminelle, an sensible Daten wie Kontonummern, PINs oder TANs zu gelangen. In der Gesprächsführung sind sie häufig sehr überzeugend und behaupten etwa, das Konto sei gehackt worden oder ein unbefugter Kontozugriff habe stattgefunden. Unter dem Vorwand der Sicherheit drängen sie beispielsweise auf einen Abgleich der Kontodaten. Doch Vorsicht: Das ist ein Betrugsversuch!
„Der Sperr-Notruf kontaktiert niemanden über die Rufnummer 116 116 – genauso wenig ruft die Polizei von der 110 an. Und keinesfalls werden unsere Mitarbeiter bei Bürgern anrufen, um geheime Daten anzufordern“, betont Sandra Königstein, Vorstandsvorsitzende des Sperr-Notrufs.
So schützen man sich
Persönliche Daten niemals preisgeben! Polizei, Banken, Sparkassen, Behörden oder seriöse Unternehmen fragen niemals nach PINs, TANs oder Kontoinformationen – weder telefonisch noch per E-Mail oder Handy- Nachricht.
Vorsicht bei unerwarteten Anrufen: Egal, welche Geschichten erzählt werden oder welcher Druck ausgeübt wird, ruhig und besonnen bleiben.
Verdächtige Telefonate sofort beenden: Einfach auflegen, wenn Zweifel bestehen.
Sparsam mit Daten umgehen: Im Internet immer überlegen, ob die Angabe von persönlichen Informationen wie Adresse, Telefonnummer oder Geburtsdatum wirklich nötig ist.
Kontobewegungen regelmäßig prüfen: So lassen sich unberechtigte Abbuchungen rechtzeitig erkennen und stornieren.
Schnell handeln bei Datenweitergabe: Das Konto und die dazugehörigen Karten sofort sperren lassen – über den Sperr-Notruf 116 116* oder da betreffende Kreditinstitut. Außerdem Anzeige bei der Polizei erstatten. zg
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