LAMPERTHEIM – Dass Kanurennsportler vom Wassersportverein Lampertheim (WSV) nicht nur paddeln können haben sie schon oft bewiesen, zum Beispiel durch viele Stadtmeister im Laufen. Aber Marco Brechenser hat gezeigt, da geht auch noch mehr. In Thüringen am Bergsee Ratscher fand die Deutsche Meisterschaft im Sprint-Quadrathlon statt und Marco Brechenser nahm dran teil – sein zweiter Wettkampf in dieser Sportart, die aus Schwimmen, Radfahren, Kajakfahren und Laufen besteht.
Laufen und Kajakfahren kann er, das hat er in vielen Wettkämpfen unter Beweis gestellt. Wettkampfmäßig schwimmen und Rennrad fahren daran musste er arbeiten. Es gelang ihm ganz gut: Im Mai startete er bei einem kleinen Wettkampf den er gleich gewann. Daraus resultierte die Überlegung auch mal an einem größeren Wettkampf teilzunehmen. Mit der Deutschen Meisterschaft bot sich eine gute Gelegenheit, da diese erst Ende August stattfand: Er hatte viel Zeit, sich auf den Wettkampf vorzubereiten.
Leider kamen seine Schwachstellen Schwimmen und Radfahren gleich am Anfang. Es ging also erstmal um Schadensbegrenzung mit vier Minuten hinter und 1. Minuten zu den Medaillen kam Marco Brechenser nach 750 Meter Schwimmen aus dem Wasser. Schnell aufs Rad und nach 20 Kilometernsah es für die Medaillen immer noch ganz gut aus. Im Boot ging es auf die Verfolgungsjagd. Immer näher kam er an die vordere Plätze heran, was natürlich motivierte, nicht einfach nur ins Ziel zu kommen, sondern auch um einen guten Platz mitzukämpfen. Noch fünf Kilometer laufen und Gegner einholen, um Platz für Platz gut zu machen. Marco Brechenser schaffte das für unmöglich geglaubte und wurde Deutscher Vizemeister im Sprint Quadrathlon. zg