Volles Haus beim 49. Frühjahrskonzert der Katholischen Kirchenmusik
Eine klangvolle Hommage an den Frühling
BÜRSTADT – Der Frühling war am Sonntag in Bürstadt zu Gast, wenn auch nur überdacht und für wenige Stunden – ein Blütenmeer säumte die Bühne im Saal des Bürgerhauses und am Bühnenhimmel leuchteten ebenfalls blühende Frühlingsboten. Das 49. Frühjahrskonzert der Katholischen Kirchenmusik war ausverkauft, auch zahlreiche Ehrengäste waren gekommen. „Wie herrlich leuchtet mir die Natur“, mit diesem Gedichtvers von Goethe eröffnete Gabi Winkler die Veranstaltung. In ihrer Moderation informierte Winkler das Publikum über die Stücke und gab Einblicke in die Zeit ihrer Entstehung. Das Jugendorchester hatte mit Konstantin und Laura eigene versierte Moderatoren, die drei Stücke und eine Zugabe ansagten. Mit großem Applaus belohnten die Zuhörer die Leistungen des jungen Nachwuchses. Erik Althapp und Kai Schneider dirigierten die Jugend, das 56-köpfige große KKM-Orchester wurde von Wolfgang Rothenheber und Tobias Molitor dirigiert. Elf Stücke aus unterschiedlichen Musikepochen hatten sie im Programm. Mit Cowboyhüten ausgerüstet, machte sich das Orchester im flotten musikalischen Ritt nach Mexiko auf, um als die „Glorreichen Sieben“ in die Filmgeschichte einzugehen. Vizedirigent Tobias Molitor übernahm virtuos den Taktstock, während Dirigent Rothenheber einen vorderen Orchesterplatz für die „The Magnificent Seven“ besetzte. Nach dem Ausflug in das Jahr 1914 mit dem „12th Street Rag“, bei dem Sabrina Kissel und Lena Keiber mit ihren Klarinetten den rasanten Ton angaben, ging es mit „The Glacier Express“ über 291 Brücken und 91 Tunnel der Pause entgegen. Danach war das Publikum zum Konzertgenuss mit weiteren sieben Stücken eingeladen, darunter das „Wiener Blut“ und die „Glücksbringer“-Polka. Hannelore Nowacki