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  • Do., 30. April 2020, 11:10 Uhr
    Lions Club Lampertheim unterstützt das Wiederanfahren der dortigen Tafel mit 3.000 Euro / Zunächst „Tafelbetrieb light“ ab dem 5. Mai

    „Freude und Zuversicht durch Solidarität und Hilfsbereitschaft“

    Dr. Ute Weber-Schäfer und Karin Salber (links bzw. rechts am Scheck) mit einem Teil ihrer jeweiligen Aktiven freuen sich über die gelungene Zusammenarbeit. Foto: Robert Lehr


    LAMPERTHEIM – „Wir bleiben am Ball!“ – Der  Lions - Club Lampertheim hat dies am Mittwoch unter Beweis gestellt. Schon in den letzten Wochen ist es der Lions-Präsidentin, Karin Salber, gelungen, mit Hilfe ihrer Mitglieder sowie Freiwilligen aus örtlichen Vereinen, einen Tafel-Lieferdienst zu organisieren. Nachdem bereits im März die Lampertheimer Tafel schließen musste, wurden auf Initiative des Lions-Clubs  bislang an zwei Auslieferungstagen 44 Haushalte mit einem oder mehr Kundinnen und Kunden der Ü-65-Generation mit dem Nötigsten an Lebensmittel versorgt. Zwei weitere Auslieferungstermine sollen im Mai folgen. Das Problem beim Betrieb der Tafel war, dass der allergrößte Teil der ehrenamtlichen Helfer selbst wegen ihres Alter zu gesundheitlichen Risikogruppe gehörte.

    Wiederaufnahme des Tafelbetriebs am 5. Mai
    Jetzt aber steht am 5. Mai die Wiederaufnahme des regulären Tafelbetriebes auf der Agenda der ehrenamtlichen und neuen freiwilligen Helfer sowie von Dr. Ute Weber-Schäfer vom Diakonischen Werk Bergstraße. Die Koordinatorin der Tafeln in Lampertheim und Bürstadt beschreibt, dass es zunächst einen „Tafelbetrieb light“ geben werde. Beide Tafeln sollen mit halbierten Ausgabeterminen wieder für alle Kundinnen und Kunden geöffnet sein. Im Vorfeld seien sie alle per Post über ein individuelles Datum mit Uhrzeit informiert worden, an dem sie zur Ausgabe kommen können. Nur so könne die Sicherheit und Gesundheit aller geschützt werden, so Dr. Ute Weber-Schäfer.

    Um den regulären Tafelbetrieb zu unterstützen, waren Mitglieder des Lions-Clubs am Mittwoch in der Gewerbestraße vor Ort, um der Tafel Lampertheim den stolzen Betrag von 3.000 Euro zu übergeben. 2.000 Euro kämen dabei vom Lampertheimer Club selbst, so Karin Salber bei der Übergabe des symbolischen Schecks. Nachdem es dem Lions-Club gelungen war einen Tafelnotdienst zu ermöglichen, habe die Lions-nahe „Stiftunglife“ die Summe um weitere 1.000 Euro aufgestockt.

    Der Lions-Club unterstütze die Tafel schon länger finanziell, aber mit dem Lieferdienst heiße es jetzt konkret „Hands on!“ betonte Karin Salber. Durch die Mitglieder aus den eigenen Reihen und die freiwilligen Helfern können die Lions der Tafel nun personell, organisatorisch und finanziell wirksam helfen.

    Dank an Lions
    Dr. Ute Weber-Schäfers herzlichster Dank ging im Namen aller Kunden der Tafel an die Lions für deren Engagement, aber insbesondere auch an alle ehrenamtlichen Helfer, die auch in diesen schwierigen Zeiten alles tun würden, um für die Kunden da zu sein. Dabei betonte sie, dass die finanzielle Hilfe zwar wichtig sei, aber die Kundinnen und Kunden ja nicht nur als Bittsteller aufträten. Sie zahlten pro Ausgabe einen Obolus von mindestens zwei Euro pro Haushalt, womit sie „ihre Tafel auch finanziell mithelfen zu finanzieren“. So kämen rund 25 Prozent der laufenden Kosten von der Kundschaft zurück. Und die bestehe aus „Menschen aus der Mitte der Gesellschaft, denen jetzt aus der Mitte der Gesellschaft wieder geholfen wird“.

    Was zur Zeit bei der Tafel erreicht werden konnte, sei „ein positives Zeichen dafür, dass es durch Solidarität und Hilfsbereitschaft  selbst in Krisenzeiten zu Momenten der Freude und Zuversicht kommen kann“, so Karin Salber abschließend.

    Tafel-Hotline
    Bei Fragen rund um die Tafel und den Notlieferdienst in Lampertheim und Bürstadt können sich Kundinnen und Kundinnen an folgende Koordinationsstellen wenden: Tafel Lampertheim, Telefon 0170/3554658 (Brall); Tafel Bürstadt, Telefon 06206/9513364 (Kilian/Humm)

    Telefonische Beratung und Hilfe
    Das Diakonische Werk Bergstraße bietet allen Menschen in der Region während der Corona-Pandemie telefonische Beratung und Hilfe an. Erfahrene Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeiter beantworten am extra eingerichteten Hilfetelefon Fragen zur finanziellen Existenzsicherung, zum Zugang zu Sozialleistungen und den Zuschüssen, die durch Bundes- und Landesgesetzgebung in diesen Tagen möglich sind. Fragen zu Wohnraumsicherung, Mietstunden oder Kinderzuschlagszahlungen können ebenfalls Themen sein. Auch bei persönlichen, seelischen und familiären Belastungen und Konflikten erhalten Ratsuchende kompetente Beratung und ein offenes Ohr.  Das Corona- Hilfetelefon ist erreichbar unter Telefon 06251/107231 werktags von 9–12 und 13–16 Uhr

     

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