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  • Mo., 25. November 2013, 15:58 Uhr
    Sichtbares Zeichen gegen Gewalt an Frauen gesetzt / Unterschriftenaktion im Stadthaus

    Für ein Leben ohne Gewalt und Angst

    Zeigten gemeinsam Flagge gegen Gewalt an Frauen: Zahlreiche Lampertheimerinnen, Apothekerin Jutta von Amende (r. neben d. Fahne), die Gleichstellungsbeauftragte Sonja Niederhöfer (2. l. n. d. Fahne) und Bürgermeister Erich Maier. Foto: Benjamin Kloos


    LAMPERTHEIM - Ein sichtbares Zeichen gegen Gewalt an Frauen setzten am Montag zahlreiche Lampertheimerinnen - gemeinsam mit Bürgermeister Erich Maier und der Gleichstellungsbeauftragten Sonja Niederhöfer hissten sie die Fahne ”frei leben - ohne gewalt". Der Schwerpunkt der seit 2005 in Lampertheim durchgeführten weltweiten Aktion von Terre des Femmes ist ”Sexualisierte Gewalt: Vergewaltigung, das ungesühnte Verbrechen". Auch in anderen Städten und Gemeinden wie in Bürstadt wurde die Fahne g.u sichtbar aufgehängt.
    „Leider Gottes ist Gewalt an Frauen auch in unsere modernen Zeit und mitten im aufgeklärten Europa ein Thema", betonte Bürgermeister Erich Maier. „In Lampertheim ist dies kein tägliches Ereignis, aber es passiert auch hier. Deshalb müssen wir gemeinsam dafür Sorge tragen, offen mit diesem Thema umzugehen und Frauen und jungen Mädchen dabei zu unterstützten, sich gegen diese Gewalt zu wehren und diese öffentlich zu machen. Ich begrüße jede Aktion, die dieses wichtige Thema aufgreift. Dabei geht es keinesfalls ausschließlich um körperliche und sexuelle Gewalt, sondern vielmehr auch um psychische und verbale Gewalt."
    „Mit dieser Aktion anlässlich des Gedenktages „Nein zu Gewalt an Frauen" möchten wir für ein frei bestimmtes Leben werben", betonte Sonja Niederhöfer. „Häufig geschehen Vergewaltigungen in festen Beziehungen, gerade hier ist aber die Aufklärungsquote sehr gering. In Lampertheim gibt es jedes Jahr zwischen 29 und 39 Fälle von Gewalt an Frauen. Wir wollen sensibilisieren: Schauen Sie hin, bieten Sie Hilfe an oder holen Sie Hilfe", ruft Sonja Niederhöfer auf.
    Die Fahne wird noch 14 Tage vor dem Stadthaus wehen, im Foyer des Stadthauses liegen noch eine Woche lang Informationsmaterialien sowie eine Unterschriftenliste aus.
    Mit der Hissung der Fahne anlässlich des Gedenktages ging eine weitere Aktion einher. „Rote Karte - gegen häusliche Gewalt" heißt es seit dem 15. November in den Apotheken der Spargelstadt und im gesamten Kreis Bergstraße. Leuchtend rote Plakate machen auf die hessenweite Aktion aufmerksam, die wichtige Internetadressen und Telefonnummern bei häuslicher Gewalt beinhaltet. „Im Jahr 2012 wurden allein in Hessen über 7.600 Frauen Opfer von häuslicher Gewalt. Wie kann ich helfen und wie kann ich als Opfer Hilfe bekommen? Dies sind zentrale Fragen, um häusliche Gewalt einzudämmen", erläuterte Apothekerin Jutta von Amende (Stadtapotheke Lampertheim) die Hintergründe. Benjamin Kloos

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