MAX LEMKE: Dreifacher Goldmedaillenstar von Stadt und Kanu-Club geehrt / Ausnahmesportler und Vorbild
Großer Empfang für den Doppel-Olympiasieger
Max Lemke, der dreifache Olympiasieger aus Paris und Tokio, durchschritt das Spalier der jungen Kanuten auf dem Weg zur Bühne. Foto: Hannelore Nowacki
LAMPERTHEIM – Ein Sieger kam zum Kanu-Club – auf dem Weg zur Bühne schritt er durch ein Spalier junger Kanuten, die ihre Paddel hochhielten und dem verehrten Max Lemke die Hände entgegenstreckten. Die jungen Lemke-Fans des Kanu-Clubs und viele andere Gäste standen gerne an für ein Autogramm und ein gemeinsames Foto mit ihrem Idol. Max Lemke erobert die Herzen, ganz ohne Starallüren. Die beiden Goldmedaillen trug er am blauen Band um den Hals, erstaunlich massiv sind sie aus der Nähe betrachtet. Ein kleines Stück Eisen vom Eiffelturm wird umfasst von einem golden funkelnden Strahlenkranz. „Die schönsten Momente sich zu freuen sind jetzt“, sagte Max Lemke seinen Zuhörern, mit Freunden und Familie schaue er sich die Bilder und Videos an, im Trubel von Paris sei das nicht möglich gewesen. Der 28-jährige Max Lemke hat bei den Olympischen Spielen 2024 in Paris zweimal Gold geholt - im Kajak-Vierer und im Kaja-Zweier. Und schon in Tokio hat der mehrfache Weltmeister im Vierer-Kanu Gold erpaddelt. Ehrenbürger der Stadt Lampertheim ist er seit 2022 auch, der jüngste sogar. In der Stadt seiner Kindheit weiß man diese Glanzleistungen zu schätzen und beim Kanu-Club schlagen die Herzen höher, denn hier auf dem Altrhein entdeckte er als Kind seine Freude am Paddeln und nahm an Regatten teil. Am frühen sonnigen Montagabend bereiteten ihm der Kanu-Club auf seinem Außengelände und die Stadt Lampertheim gemeinsam einen triumphalen Empfang – Vertreter aus der Vereins- und Verbandswelt, vom Sportkreis Bergstraße Günter Bausewein, Lokalpolitiker, Abgeordnete aus Bund und Land, Freunde und Nicole Reinhardt, die Goldmedaillengewinnerin im Kajak-Vierer bei den Olympischen Spielen von Peking, Spargelkönigin Julia II und viele Kanu-Club-Mitglieder. Presse, Radio und Fernsehen berichten von diesem Ereignis.
Vom Kanu-Club erhielt Max Lemke ein Vereins-Käppi und ein Kunstwerk und die Ehrenmitgliedschaft. Foto: Hannelore Nowacki
Laudatio und Ehrung für Max Lemke als Vorbild
Nach der Begrüßung und Laudatio von Ulrike Gliem, der 1. Vorsitzenden des Kanu-Clubs, sprachen Bürgermeister Gottfried Störmer und Landrat Christian Engelhardt mit Stolz und begeistert von Max Lemke als leistungsstarkes Vorbild. Als Sportler glänze er nicht nur durch seine Leistungen auf dem Wasser, sondern durch seinen besonderen Leistungswillen, betonte Gliem in ihrer Laudatio. Als Schulkind habe er im Kanu-Club das Paddeln gelernt, nach dem Abitur sei er zum Leistungszentrum Potsdam gekommen - stets bestrebt sich weiterzuentwickeln. „Sein Engagement kennt keine Grenzen“, sagte Gliem und zählte eine lange Reihe seiner sportlichen Erfolge seit 2011 auf. Die Zuhörer spendeten begeistert Applaus. Von Manuel Kern, Sportwart für Leistungssport beim Kanu-Club, erhielt Max Lemke ein Vereins-Käppi und Künstler Carsten Rössling hatte im Auftrag des Kanu-Clubs eine Skulptur mit heiterer Ausstrahlung gestaltet, wobei der „Holzkopf“ sich ausschließlich auf die alte Eiche bezieht, aus deren Stamm der Künstler den Kopf gefertigt hat, mit Sonnenbrille, Paddel und Olympiaringe als Erkennungszeichen. Auf einer schwarzen Steintafel für Max Lemke sind seine Golderfolge eingraviert. Als „Ehrenstein“ stellte Gliem das künstlerische Werk des Steinmetz- und Bildhauermeisters Boris Boxheimer vor, das dieser mit Max Lemke am Eingang zum Club-Gelände gemeinsam enthüllte.
Der Eintrag im Goldenen Buch der Stadt Lampertheim ist unterschrieben – Bürgermeister Gottfried Störmer und Max Lemke freuen sich gemeinsam. Foto: Hannelore Nowacki
Die Urkunde zur Ehrenmitgliedschaft im Kanu-Club überreichte Rolf Borkenhagen dem Ausnahmesportler mit Lampertheimer Wurzeln. Moderator Ludwig Degmayr, beim Deutschen Kanu-Verband Media Manager Kanu-Rennsport, bat Bürgermeister Störmer auf die Bühne, der Max Lemke dafür dankte, dass Lampertheim eine „goldige Stadt“ sei. Ihn freue, dass Max Lemke die Verbindung zu Lampertheim immer aufrecht erhalten habe. Das Goldene Buch der Stadt lag bereits zur Unterschrift auf dem Rednerpult – Bürgermeister Störmer las den dekorativ geschriebenen Texteintrag vor. Einen guten Wein gab Störmer dem Weinliebhaber Max Lemke zum Trinken mit, der passenderweise „Win-Win“ heißt. Außerdem kann sich Max Lemke bei einer Blindverkostung auf einem Pfälzer Weingut in die Materie vertiefen. Denn der erfolgreiche Sportler Lemke hat mit Weinbau noch einiges vor, er meine es ernst, bestätigt er. In Lampertheim habe er ein Unternehmen gegründet. Bürgermeister Störmer jedenfalls freut sich auf die nächste Olympiade in vier Jahren. Landrat Engelhardt brachte seine Begeisterung und Anerkennung zum Ausdruck: „Sie sind eine Sportlerpersönlichkeit, auf die „wir alle stolz sein können“. Als Sportler frühstücke Max Lemke zweimal, hatte Landrat Engelhardt erfahren, sein Geschenkkorb enthielt daher einiges für ein gesundes Frühstück. Für den Kanu-Club hatte Engelhardt einen Förderbescheid über 3.000 Euro mitgebracht.