Betreutes Wohnen und Service-Wohnen „Am Jahnplatz" feierlich eingeweiht / Schandfleck Oli-Gelände Geschichte
Haus, das beschützt und selbstbestimmtes Leben zulässt
Bürgermeisterin Barbara Schader bezeichnete das neue Konzept des „Betreuten Wohnens als zukunftsweisendes Projekt". Foto: Benjamin Kloos
BÜRSTADT - Feierlich wurde am Samstagmorgen ein „zukunftsweisendes Projekt" eingeweiht, wie Bürgermeisterin Barbara Schader betonte: Mit großer Unterstützung der Stadt Bürstadt und des Landes Hessen ist es gelungen, auf dem ehemaligen Oli-Gelände ein differenziertes Wohnungsangebot für ältere Menschen zu schaffen. Drei Häuser mit insgesamt 42 Wohnungen und einer Arztpraxis bilden nun ein schönes neues Wohnquartier. Die Häuser A und C sind bereits größtenteils bezogen und auch im letzten Bauabschnitt, im Haus B werden, demnächst die ersten Bewohner einziehen.
„Heute ist ein besonderer Tag in unserer Stadtgeschichte. Viele Jahre war uns der Schandfleck Oli mit seinen Altlasten ein Dorn im Auge. Dank meiner Vorgänger im Amt, Bürgermeister Alfons Haag und unserem Ehrenbürger Horst Strecke, ist es uns gelungen, das Gelände von diesen Altlasten zu befreien und den Boden zu bereiten für eine Wohnanlage mit Zukunft. Das ist beispielhafte Stadtentwicklung, um den Herausforderungen des demographischen Wandels zu begegnen", stellte Bürgermeisterin Schader dar. „Dieses Projekt wird allen Anforderungen, die ältere Menschen stellen, gerecht. Sie wohnen separat wie zuhause und dieses Haus sorgt dafür, dass sie ein selbstbestimmtes Leben haben. Bürstadt hat die Chance dieser Wohnentwicklung inmitten der Stadt erkennt. Die FWD Hausbau- und Grundstücks GmbH hat sich hierbei als erfahrener und kompetenter Partner gefunden. Komm bau ein Haus, das uns beschützt, planz einen Baum, der Schatten wirft - dies ist hier geschehen, zum Wohle der Menschen, die jetzt hier leben", schloss Schader.
„Wir sind stolz, dass wir bei der Erfüllung dieser Aufgabe dabei sein konnten und ein kleines Mosaikstein im großen Bürstädter Mosaik setzen durften", so der Bevollmächtige der Baufirma FWD Hausbau, Gustav Bylow. „Die drei Häuser bilden eine wohltuende Gesamtarchitektur, und besser Nachbarn als diese hier kann es gar nicht geben. Einzigartig ist auch das Konzept der kurzen Wege, mit einer Arztpraxis direkt im Haus und mit der Unterstützung durch die Caritas."
Auch einer der neuen Bewohner ergriff das Wort und lobte das Konzept: „Einen alten Baum verpflanzt man nicht. Es fällt uns Älteren nicht leicht, uns auf so viel Neues einzulassen. Aber wir wollen hier neue Wurzeln schlagen, und das wird uns gelingen, wenn wir Hilfe beim Anwachsen bekommen. Denn hier ist es schön, hier lässt es sich leben."
Zum Abschluss der Einweihungsfeier erteilten Pfarrer Detlev Urban und Pfarrerin Bettina Poertner dem Gebäudekomplex den ökumenischen Segen. Benjamin Kloos