„Das Wunder im Pollunder“ Olaf Schubert und seine Freunde in Hans-Pfeiffer-Halle / „So!“ ein Volltreffer
Lachen bis die Tränen kommen
LAMPERTHEIM – „So!“ – das war ein Erlebnis, das Lebensfreude und Nachdenkliches auf unnachahmliche Weise verband. Das neue Programm von Olaf Schubert war ein Volltreffer der guten Kabarettunterhaltung - ein Glücksfall, wer sich diesen Abend für Olaf Schubert reserviert hatte. Enger zusammenrücken hieß es in den Sitzreihen und auf der Tribüne, jeder Platz wurde für die etwa 1.300 Zuschauer gebraucht. Olaf Schubert, ein körperliches Leichtgewicht im Rautenstrickpullunder, zeigte vom ersten Augenblick, dass ein inspiriertes Schwergewicht auf der Bühne am Mikrofon stand, mit Dresdener Zungenschlag und einem ausgeprägten Sinn für gesunde Ernährung mit Fleisch, vor allem aber steht er für Werte wie Ehrlichkeit, Gerechtigkeit und Solidarität. Dass die Infrastruktur in seiner östlichen Heimat dank Soli viel besser sei als im Westen, vergaß er nicht zu erwähnen. Dort seien sogar die Standstreifen an den überall vierspurig ausgebauten Autobahnen zweispurig. Politisch ins Schwarze getroffen und das Mitmenschliche sprachlich originell aufs Korn genommen und mit seinen Freunden als Band musikalisch Themen auf den Kontrapunkt gebracht, das förderte den Tränenfluss bei den Zuschauern beträchtlich – Lachen bis nur noch ein Taschentuch hilft, allerbeste Unterhaltung also. Die Zuschauer dankten Olaf Schubert mit begeisterten „sitting ovations“, wie er treffend kommentierte. Zur Belohnung gab es eine Zugabe. Die Veranstaltung wurde im Rahmen des Kulturprogramms der Stadt Lampertheim mit „cultur communal“ und Roth&Friends durchgeführt. Hannelore Nowacki