LAMPERTHEIM – Als parteiloser und unabhängiger Kandidat bewirbt sich Marco Steffan am 1. Juni nach 2019 erneut für das Amt des Bürgermeisters der Spargelstadt. Auf dem respektablem Ergebnis von damals möchte der Jurist und Immobilienmakler aufbauen und rechnet sich gute Chancen aus. „Ich bin davon überzeugt, dass Lampertheim mehr kann“, erläutert der 49-jährige im Gespräch mit dem TIP. Gemeinsam mit den Bürgern und der Verwaltung möchte er das Potenzial der Stadt nutzen und seine Heimat weiterentwickeln. „Mit Herz, Verstand und jeder Menge Energie“, so Marco Steffan. Ihm sei bewusst, dass sich viele Vorhaben nicht von heute auf morgen realisieren lassen. Steffan steht für klare Worte und einen offenen Dialog mit den Menschen. „Es geht nur gemeinsam“, betont Steffan. Im Konsens mit den Parteien und Bürgern sei es sein erklärtes Ziel, positive Veränderungen herbeizuführen. Mut und Entschlossenheit seien auch notwendig, um die Lebensqualität langfristig zu verbessern oder die Probleme der Stadt anzupacken statt aufzuschieben. In den vergangenen Jahren sei einfach zu viel liegengeblieben, bedauert der Bürgermeister-Kandidat.
Respektvoller Umgang auf Augenhöhe
„Meine Partei sind die Lampertheimer“, erklärt Marco Steffan. Mehr Transparenz und echte Bürgerbeteiligung stehen auf seiner Agenda. Ebenso nimmt er die Themen Kinderbetreuung, Sicherheit, Verkehr und Mobilität und Bürokratie-Abbau in den Fokus. „Ich bin Lampertheimer, wohne und arbeite hier“. Ihm seien daher die enormen Stärken der Menschen dieser Stadt bewusst, die sich in den Vereinen und Organisationen einbringen. Mit viel Zeit, Energie und gutem Willen, lobt der Kandidat den Einsatz für das Gemeinwohl. Nicht des Geldes wegen, so Steffan, der das Vereinsleben stärken und das Ehrenamt auch durch Anerkennung und Wertschätzung fördern möchte. Als Chef einer großen Verwaltung würde er sich zutrauen, die Mitarbeiter der Stadt zu führen und zu motivieren. Zudem sei das Handlungsfeld für ihn keineswegs Neuland. Als Rechtsreferendar und durch eine 15-monatige Tätigkeit für das Bauamt seien ihm viele Abläufe vertraut. Aufgrund seiner beruflichen Tätigkeit als Immobilienmakler sei er zudem mit anderen Akteuren hervorragend vernetzt.
„Natürlich ist es ein Gebot der Stunde auf Schnickschnack zu verzichten“, nimmt Steffan Bezug auf die prekäre Haushaltslage. Ausgaben müssten per se auf den Prüfstand, so Marco Steffan. Projekte dürften aber nicht aus dem Ruder laufen oder bewilligte Fördermittel verfallen. Ebenso sei es angemessen, zustehende Gelder von Kreis, Land oder Bund, für Aufgaben, die der Stadt aufgebürdet würden, mit Nachdruck einzufordern. „Da darf eine Stadt durchaus Stärke zeigen“, fügt Marco Steffan an. In den letzten Jahren sei viel Glaubwürdigkeit beim Bürger verloren gegangen. Das Gefühl der Menschen, nicht gehört zu werden, wolle er mit Bürgernähe revidieren. Bereits mit ihrer Beteiligung an der Wahl im Juni habe die Stimme des Bürgers viel Gewicht. „Ich wünsche mir eine hohe Wahlbeteiligung“, so Marco Steffan. Wenn sein Wunsch in Erfüllung gehen sollte, denn sei er überzeugt etwas bewegen zu können. „An jeden Tag besteht die Chance etwas zu verbessern“, unterstricht der Kandidat sein Credo. Dann könne es auch gelingen, dass Lampertheim in der Stadtmitte als auch in allen Stadtteilen prosperiert. Einen Anfang würde Steffan bereits mit Bürgersprechstunden in allen Stadtteilen machen. Denn unter Bürgernahe verstehe er mehr als nur ein Wort.
Steffen Heumann
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