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    ST. ELISABETH: Neue Heimleitung im Alten- und Pflegeheim St. Elisabeth 

    Melanie Hagedorn übernimmt Leitung mit viel Erfahrung

    Caritas-Direktorin Stefanie Rhein gratulierte der neuen Heimleiterin Melanie Hagedorn (rechts) und der neuen Pflegedienstleiterin Cornelia Kremski (links). Foto: Hannelore Nowacki


    BÜRSTADT – Das Alten- und Pflegeheim St. Elisabeth hat eine neue Heimleitung bekommen, eine aus den eigenen Reihen mit langjähriger Erfahrung in der Pflegedienstleitung für die Einrichtung der Caritas in Bürstadt mit 94 Plätzen und des kleineren Hauses in Einhausen mit 40 Bewohnern. Wegen des Umbaus leben zurzeit in St. Elisabeth 78 Bewohner. Caritas-Direktorin Stefanie Rhein aus Darmstadt stellte im Rahmen eines Pressetermins am Donnerstagnachmittag die 36-jährige Melanie Hagedorn vor, die Benedict Petnar nachfolgt. In Zeiten von Fachkräftemangel auch bei Führungskräften und einer schwierigen Suche, wie Rhein zu verstehen gab, habe eine interne Besetzung nahegelegen. Petnar habe zum 31. Dezember 2022 gekündigt und eine Stelle als Abteilungsleiter in einem anderen Caritas-Verband angetreten, wobei ihm die Wohnortnähe mit deutlich kürzerer Fahrzeit wichtig gewesen sei. Nachfolgerin in der Pflegedienstleitung ist die 41-jährige Cornelia Kremski, bisher stellvertretende Pflegedienstleiterin. „Die beiden sind ein eingespieltes Team, das die Kultur des Hauses weiter tragen wird“, freut sich Rhein, denn die Zukunft verlange einiges ab, zum Beispiel stünden die innerbetrieblichen Prozesse im Caritas-Verband und vor Ort vor Veränderungen. So werde ein neues Pflegedokumentationssystem in der Caritas eingeführt und bei der neuen, bundesweit geltenden Pflegereform ab Sommer gehe es um ein neues Personalbemessungsinstrument, das eine Weiterqualifizierung bei den Mitarbeitern mit einjähriger Qualifizierung erfordere. Auch bei der Dienstplanaufstellung sollen andere Wege eingeschlagen werden, in der Situation des Fachkräftemangels seien interne Lösungen für die gute Pflege gefragt, verbunden mit Entlastungsmöglichkeiten für die Mitarbeiter. Dies sei ein gesellschaftliches Problem, bei dem die Politik jedoch nicht so präsent sei wie bei der Kinderbetreuung. Bei aktuell 110 Mitarbeitern in St. Elisabeth, mit Hauswirtschaft und Hausmeister, gebe es freie Stellen: Rhein nannte acht Vollzeitstellen für Pflegefachkräfte und fünf Stellen für Pflegehelfer mit einjähriger Ausbildung. Nach zwei Jahren Coronapandemie soll das Ehrenamt wieder belebt werden, ebenso der Kontakt zum Kindergarten. Mit der Fertigstellung des Umbaus rechnet Rhein 2024 oder Anfang 2025, dann sei auch wieder an einen öffentlichen Mittagstisch zu denken. Die neue Heim- und Pflegedienstleitung sei bei den Mitarbeitern gut angekommen, wie sich auch in der Mitarbeiterversammlung vor dem Pressetermin gezeigt habe. Rheins größter Wunsch – eine stabile Personallage. Ob Krise oder schwierige Lage, die neue Heimleiterin zeigt sich in bester Stimmung und erklärt, dass sie sich alles gut überlegt habe, auch mit Blick auf ihre Familie. Aus ihrer Vita berichtet sie: In Darmstadt hat sie nach dem Abitur zunächst die Krankenschwesterausbildung als damalige Voraussetzung für das anschließende Studium der Pflegewissenschaften in Darmstadt absolviert. Schon damals hat sie neben dem Studium als Fachkraft in St. Elisabeth gearbeitet, in den Semesterferien sogar in Vollzeit. Nach dem Studium ist sie voll eingestiegen und war nach der Eröffnung der Einrichtung in Einhausen tätig. Melanie Hagedorn, gebürtige Lorscherin, ist verheiratet und hat zwei Kinder, zehn und vier Jahre alt. Als der frühere Heimleiter, der verstorbene Günter Schwering, und die damalige Pflegedienstleiterin Doris Rapp ihr die Leitung eines Wohnbereichs übertragen wollten, habe sie nach Abwägung der familiären Umstände zugestimmt und sich nach dem Tod Schwerings auch an der Pflegedienstleitung beteiligt. Die neue Pflegedienstleiterin Cornelia Kremski berichtete von ihrem Werdegang, der sie nach ihrer Fachausbildung in Thüringen nach Bürstadt führte. Sie ist verheiratet und hat ein Kind, seit 1. Oktober 2001 ist sie in St. Elisabeth in Bürstadt tätig. Weitere Ausbildungen folgten: 2004 die Mentorenleiterausbildung, 2007 die Ausbildung zur geronto-psychiatrischen Fachkraft für den Demenzbereich und 2018 die Wohnbereichsleiterausbildung, der 2020 die Übernahme eines großen Wohnbereichs folgte und schließlich die stellvertretende Pflegedienstleitung. Noch gilt wie vom Gesetz vorgesehen wegen Corona die Masken- und Testpflicht im Alten- und Pflegeheim St. Elisabeth, das Leben normal gestalten zu können fehle noch, bedauerte Caritas-Direktorin Rhein, doch blickt sie zuversichtlich in die Zukunft, zumal wenn der Umbau abgeschlossen ist. Hannelore Nowacki

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