Rotary Club spendet dringend benötigtes Stahlregal

BÜRSTADT – Die Tafel in Bürstadt versorgt monatlich 320 Kunden aus Bürstadt und Umgebung mit Lebensmitteln, die an zwei Nachmittagen an die bedürftigen Menschen ausgegeben werden. Bevor die ehrenamtlichen Helferinnen die qualitativ einwandfreien Lebensmittel in die Regale des Tafel-Ladens einsortieren können, werden sie durchgeschaut. Viel Arbeit machen Obst und Gemüse, denn nur ansehnliche und frische Ware kommt in den Laden. Die gespendeten Waren werden von Fahrern der Tafel von Supermärkten und Geschäften der Region abgeholt, vieles muss ins Kühlhaus. Viele Kosten und Anschaffungen finanziert die Tafel aus Spenden, die immer willkommen sind.

Der Rotary Club Lampertheim, der sich auch in den Nachbargemeinden für soziale Einrichtungen engagiert, hat die Tafel über die Jahre immer wieder finanziell unterstützt und half auch diesmal wieder. Der Schrecken war groß, als Maria Glaser vor einigen Wochen die Tür zum Kühlhaus öffnete und darin ein Chaos erblickte – das Regal war zusammengebrochen und hatte alles mitgerissen, was darin gelagert war. Ein neues Regel musste schnellst möglich her. Ein Anruf bei den Rotariern brachte die Erleichterung – Unterstützung wurde zugesagt. Ein stabiles Stahlregal wurde bestellt und ist schon aufgestellt – in Zeiten von Engpässen bei Stahl und Preissteigerungen ein kleines Wunder. Der Rotary Club Lampertheim hat die Kosten mit der Spende von 460 Euro komplett übernommen.

Am Freitagvormittag besuchten Sally Uhlmann und Rüdiger Engert vom Rotary Club die Tafel und überbrachten Grüße des Präsidenten Frank Kaus. Im Kühlhaus nahmen sie das neue Regal in Augenschein und zeigten sich beeindruckt von den emsigen Helfern, die mit dem Wareneingang und der Sortierung viel zu beschäftigt waren als dass sie ein Gespräch hätten beginnen können.

Sally Uhlmann erzählte, dass sie während des Lockdowns, als die normale Tafelarbeit nicht möglich war, bei der Lampertheimer Tafel im Lieferdienst geholfen habe. Teamleiterin Maria Glaser, die sich kurz für ein Foto und eine Stellungnahme Zeit nahm, ist nun wieder glücklich und bedankte sich mit Dr. Ute Weber-Schäfer, die hauptamtliche Tafelkoordinatorin des Diakonischen Werks Bergstraße ist, beim Rotary Club für die schnelle und spontane Hilfe. Das Tafel-Team sucht weiter Verstärkung, eine Zeitspende von drei bis vier Stunden in der Woche könnte schon nützen, macht Tafelkoordinatorin Weber-Schäfer Mut - bei der Ausgabe oder als Fahrer und Beifahrer des Kühlautos. Interessierte können sich bei ihr melden (Telefon 06251/1072-20 oder 0151 22545114 oder per E-Mail ute.weber-schaefer@dw-b.de). Hannelore Nowacki