SÜDHESSEN – „Die gewohnte Frühjahrsbelebung im März ist ausgeblieben. Der Arbeitsmarkt ist erheblichen Abwärtsrisiken ausgesetzt. Besonders in der Industrie wollen viele Unternehmen Stellen abbauen. Die Folgen des Angriffskriegs gegen die Ukraine, Lieferengpässe und Preisniveausteigerungen haben das Wirtschaftswachstum in Deutschland deutlich gebremst. Auch wirken sich die wirtschaftlichen Transformationsprozesse wie die Digitalisierung und Dekarbonisierung zunehmend negativ auf den Arbeitsmarkt aus“, so Birgit Förster, Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Darmstadt. Die Arbeitslosigkeit ist im Bezirk der Agentur für Arbeit Darmstadt (Darmstadt, Bergstraße, Darmstadt-Dieburg, Odenwaldkreis) im März 2025 gesunken. 23.934 Menschen waren arbeitslos gemeldet, 76 Personen weniger (-0,3 Prozent) als im Februar, aber 846 Personen bzw. 3,7 Prozent mehr als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote betrug 5,2 Prozent und war identisch zum Vormonatsniveau. Vor einem Jahr lag sie bei 5,1 Prozent.
Im Rechtskreis SGB III (Agentur für Arbeit) lag die Arbeitslosigkeit bei 8.191 Personen (169 Personen weniger als im Vormonat, aber 763 Personen mehr als vor einem Jahr). Im Rechtskreis SGB II (Jobcenter) waren 15.743 Arbeitslose registriert (93 Personen mehr als im Vormonat und 83 Personen mehr als im Vorjahr). Durch die Träger der Grundsicherung (Jobcenter) wurden 66 Prozent aller Arbeitslosen betreut. Im vergangenen Monat meldeten sich insgesamt 4.936 Personen arbeitslos. Davon kamen 1.701 Personen direkt aus Erwerbstätigkeit. 5.018 Menschen beendeten ihre Arbeitslosigkeit, davon nahmen 1.444 eine Erwerbstätigkeit auf.
Die Unternehmen suchen weiterhin Mitarbeitende: 1.148 Stellen wurden im März neu gemeldet (113 mehr als im Vormonat und 135 mehr als vor einem Jahr). Die meisten freien Stellen gibt es aktuell in den Branchen sonstige wirtschaftliche Dienstleistungen, Handel Instandhaltung und Reparatur von Kfz, Gesundheits- und Sozialwesen, Verarbeitendes Gewerbe, freiberufliche, wissenschaftliche und technische Dienstleistungen, Baugewerbe. Aktuell befanden sich damit 5.660 freie Stellen im Bestand der Arbeitsagentur. In der Grundsicherung (Jobcenter) sank die Zahl der Bedarfsgemeinschaften im Vorjahresvergleich um 46 (entspricht -0,2 Prozent) auf insgesamt 24.114. 34.275 Personen bezogen Bürgergeld, das waren 43 Personen mehr (0,1 Prozent) als vor einem Jahr.
Kreis Bergstraße
Die Arbeitslosigkeit ist Bergstraße im März 2025 gesunken. 7.135 Menschen waren arbeitslos gemeldet, 59 Personen weniger (-0,8 Prozent) als im Februar, aber 298 Personen bzw. 4,4 Prozent mehr als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote betrug 4,7 Prozent und lag mit 0,1 Prozentpunkten unter dem Vormonatsniveau. Vor einem Jahr lag sie bei 4,6 Prozent. Im Rechtskreis SGB III (Agentur für Arbeit) lag die Arbeitslosigkeit bei 2.610 Personen (98 Personen weniger als im Vormonat, aber 277 Personen mehr als vor einem Jahr). Im Rechtskreis SGB II (Jobcenter) waren 4.525 Arbeitslose registriert (39 Personen mehr als im Vormonat und 21 Personen mehr als im Vorjahr). Durch die Träger der Grundsicherung (Jobcenter) wurden 63 Prozent aller Arbeitslosen betreut. Im vergangenen Monat meldeten sich insgesamt 1.566 Personen arbeitslos. Davon kamen 510 Personen direkt aus Erwerbstätigkeit. 1.621 Menschen beendeten ihre Arbeitslosigkeit, davon nahmen 441 eine Erwerbstätigkeit auf.
Die Unternehmen suchen weiterhin Mitarbeitende: 377 Stellen wurden im März neu gemeldet (32 mehr als im Vormonat und 29 mehr als vor einem Jahr). Die meisten freien Stellen gibt es aktuell in den Branchen sonstige wirtschaftliche Dienstleistungen, Gesundheits- und Sozialwesen, Handel Instandhaltung und Reparatur von Kfz, freiberufliche, wissenschaftliche und technische Dienstleistungen, Verarbeitendes Gewerbe, Baugewerbe. Aktuell befanden sich damit 2.108 freie Stellen im Bestand der Arbeitsagentur. In der Grundsicherung (Jobcenter) sank die Zahl der Bedarfsgemeinschaften im Vorjahresvergleich um 197 (entspricht -3 Prozent) auf insgesamt 7.069. 10.180 Personen bezogen Bürgergeld, das waren 241 Personen weniger (-2 Prozent) als vor einem Jahr.
Geschäftsstellenbezirk Lampertheim
Die Arbeitslosigkeit ist von Februar auf März um 305 auf 2.770 Personen gestiegen. Das waren 145 Arbeitslose mehr als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote auf Basis aller zivilen Erwerbspersonen betrug im März 5,1%; vor einem Jahr belief sie sich auf 4,9%. Dabei meldeten sich 626 Personen (neu oder erneut) arbeitslos, 112 mehr als vor einem Jahr und gleichzeitig beendeten 635 Personen ihre Arbeitslosigkeit (+100). Seit Jahresbeginn gab es insgesamt 1.882 Arbeitslosmeldungen, das ist ein Plus von 235 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum; dem gegenüber stehen 1.636 Abmeldungen von Arbeitslosen (+194). Der Bestand an Arbeitsstellen ist im März um 10 Stellen auf 690 gesunken; im Vergleich zum Vorjahresmonat gab es 168 Arbeitsstellen weniger. Arbeitgeber meldeten im März 136 neue Arbeitsstellen, 20 mehr als vor einem Jahr. Seit Januar gingen 348 Arbeitsstellen ein, gegenüber dem Vorjahreszeitraum ist das eine Abnahme von 69.
Eckwerte des Arbeitsmarktes im Rechtskreis SGB III
Die Arbeitslosigkeit hat sich im Rechtskreis SGB III von Februar auf März um 37 auf 1.012 Personen verringert. Das waren 117 Arbeitslose mehr als im Vorjahresmonat. Die anteilige SGB III-Arbeitslosenquote auf Basis aller zivilen Erwerbspersonen betrug im März 1,9%; vor einem Jahr belief sie sich auf 1,7%.
Dabei meldeten sich 315 Personen (neu oder erneut) arbeitslos, 50 mehr als vor einem Jahr. Gleichzeitig beendeten 346 Personen ihre Arbeitslosigkeit (+62). Seit Beginn des Jahres gab es 1.018 Arbeitslosmeldungen, das ist ein Plus von 120 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum; dem stehen 928 Abmeldungen von Arbeitslosen gegenüber (+111).
Eckwerte des Arbeitsmarktes im Rechtskreis SGB II
Die Arbeitslosigkeit ist im Rechtskreis SGB II von Februar auf März um 342 auf 1.758 Personen gestiegen. Das waren 28 Arbeitslose mehr als vor einem Jahr. Die anteilige SGB II-Arbeitslosenquote auf Basis aller zivilen Erwerbspersonen betrug im März 3,2%; sie war damit genau so hoch wie im Vorjahresmonat. Dabei meldeten sich 311 Personen (neu oder erneut) arbeitslos, 62 mehr als vor einem Jahr. Gleichzeitig beendeten 289 Personen ihre Arbeitslosigkeit, 38 mehr als vor einem Jahr. Seit Beginn des Jahres gab es 864 Arbeitslosmeldungen, das ist ein Plus von 115 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum; dem stehen 708 Abmeldungen von Arbeitslosen gegenüber (+83). red
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