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  • Do., 30. Oktober 2025, 15:15 Uhr
    KITA ROSENGARTEN: Stadt hat arbeitsrechtliche Prüfung zu Vorfällen abgeschlossen / Verstöße gegen Meldepflichten festgestellt

    Sauberer Schnitt – Neustart unter neuer Trägerschaft

    Nach der internen Aufarbeitung von Vorfällen in der Kita Rosengarten hat sich die Stadt Lampertheim für einen Neustart unter einer freien Trägerschaft entschieden.
    Foto: www.123rf.com

    LAMPERTHEIM – Die Stadt Lampertheim hat die Vorfälle in der Kindertagesstätte Rosengarten intern aufgearbeitet und die arbeitsrechtliche Prüfung abgeschlossen. „Zunächst ist festzuhalten, dass es sich hier um einen von uns sehr ernsthaft und umfassend aufgestellten, langwierigen Prozess handelte, den wir nun intern abgeschlossen haben. Insbesondere Sorge bereitete uns zwischenzeitlich, dass es eine ganze Reihe von schwerwiegenden Gerüchten über massive, nie stattgefundene Vorfälle aus unerklärlichen Quellen im Umlauf gab, die wir an dieser Stelle zurückweisen möchten“, macht Erster Stadtrat Marius Schmidt deutlich. Ferner waren im Laufe des Prozesses alte, bereits aufgearbeitete Vorwürfe mit neuen vermischt worden. Außerdem wurden in einer emotional aufgeladenen Atmosphäre neben der berechtigten Kritik auch vereinzelt Aspekte genannt, die sich schlussendlich nicht bestätigen ließen. „Selbstverständlich hat diese Situation unser Personal in Gänze sehr verunsichert. Auch hier breche ich wieder eine Lanze für unsere Kräfte: Eltern können sich darauf verlassen, dass ihre Kinder bei uns gut aufgehoben sind. Unsere Teams haben unser Vertrauen als Träger“, so Schmidt.

    „Wir haben mit einer externen und unabhängigen juristischen Beratung Verstöße gegen Meldepflichten des bestehenden Kinderschutzkonzeptes festgestellt“, erklärt Erster Stadtrat Marius Schmidt. Daraus resultierend habe die Verwaltung als Arbeitgeber dienstrechtliche Konsequenzen gezogen. „Zeitgleich werden wir auch nochmal unsere eigenen Kontrollsysteme optimieren. Beispielsweise werden wir künftig noch enger an den Einrichtungen sein, um noch frühzeitiger agieren zu können“, erklärt Schmidt weiter. Damit wolle man auch weiterhin sicherstellen, dass man als vertrauensvoller Kita-Träger wahrgenommen wird. Und auch was die Zukunft der Einrichtung in Rosengarten betrifft, ist die Stadtverwaltung einen Schritt weiter. „Ehrlicherweise, lässt sich die Reputation der Einrichtung nur mit einem neuen Träger wiederherstellen“, gibt Schmidt zu. „Daher haben wir uns entschieden, einen sauberen Schnitt zu machen und die Trägerschaft an einen freien Träger abzugeben, der die Kita von Grund auf neu aufbaut.“ Laut Schmidt habe man hier schon erste Überlegungen angestellt und werde diesen Schritt der Politik vorschlagen. „Wir sehen bei einem freien Träger bessere Chancen bei der zügigen Personalbeschaffung“, betont Schmidt weiter. Außerdem wird es ein Rückkehrrecht für die Kinder geben, die bis zu den Vorfällen in der Einrichtung waren. „Und auch unter einem neuen Träger wird sich für die Eltern nichts an den Gebühren ändern“, versichert Schmidt abschließend. zg

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