DIAKONIE BERGSTRASSE: Erfolgreiche erste Teilnahme am Girls’ and Boys’ Day
Spannende Einblicke in die soziale Arbeit
LAMPERTHEIM – Am Donnerstag fand der bundesweite Girls’- und Boys’ Day statt, an dem Jungen und Mädchen in Frauen- bzw. Männerberufe hinein schnuppern konnten. Erstmals dabei war die Diakonie Bergstraße, die Einblicke in die soziale Arbeit bot.
„Wir hatten vier Plätze angeboten, für die es sehr früh Anmeldungen gab”, freute sich Kerstin Biehal von der Diakonie Bergstraße. Leider wurde ein Platz kurzfristig abgesagt, aber den drei Schülerinnen und Schülern, die das Angebot letztlich annahmen, stand ein spannender und schöner Tag bevor. Mit dabei waren Eric und Emma aus 7. Klassen der Alfred-Delp-Schule sowie Nils aus der 7. Klasse der Heinrich-Böll-Schule in Fürth.
Zunächst wurden die Arbeitsgebiet der Diakonie vorgestellt, vor wem Hintergrund, was man in einem sozialen Beruf erlernt und welche Voraussetzungen es hierfür von schulischer und Ausbilddungsseite her gibt. Denn in der Dienststelle Lampertheim befinden sich mehrere Arbeitsbereiche, von der Migrationsberatung für Erwachsene, dem Jugendmigrationsdienst, der Jugendberushilfe, der Schwangerenberatung, der Gemeinwesenarbeit und der Ehe-, Familien- und Lebensberatung bis zu den Respekt Coaches. Genau diese gestalteten den weiteren Tag für Emma, Eric und Nils: Zunächst präsentierten Janine Klingler und Carolin Schleicher anhand von Videos und Bildern ihre tägliche Arbeit und gaben einen Abriss, was sie anbieten. Anschließend standen verschiedene Übungen auf dem Programm – hierbei standen die gemeinschaftliche Aktion, der Teamgeist sowie die Kommunikation im Blickpunkt um zu zeigen, was man alles gemeinsam schaffen kann wenn man miteinander redet. Die Respekt Coaches freuten sich über die tollen Vorschläge seitens der Schüler und deren Einsatz, etwa bei der Übung mit Murmeln: Hier musste eine große Murmel mittels Röhren über eine große Distanz in einen Eimer befördert werden, wobei auch Schnelligkeit beim Wechsel der Positionen gefragt war. „Dieses Spiel hat am meisten Spaß gemacht”, waren sich alle drei einig. Anschließend wurden die Übungen gemeinsam reflektiert und die praktischen Möglichkeiten der Arbeit aufgezeigt. Zum Abschluss erstellten Emma, Eric und Nils selbst einen Lebenslauf und lernten so die Jugendberufshilfe kennen. Zudem war dies auch mit Blick auf anstehende Schulpraktika eine sinnvolle Übung.
Emma, Eric und Nils hat der Tag viel Spaß gemacht, wie sie im Gespräch mit dem TIP betonten. „Es war cool”, stellte Emma fest, die auf den Rat ihrer Mutter, die ebenfalls im sozialen Bereich tätig ist, den Weg zur Diakonie gefunden hat – auch mit dem Blick auf einen möglichen späteren Nebenjob.
Eher durch Zufall war Eric zur Diakonie Bergstraße gekommen: Er wollte eigentlich mit einem Freund zu einem Bäcker, aber hier waren bereits alle Plätze belegt. Schließlich hat seine Mutter den Platz gefunden. Nils hingegen hatte von seinem Lehrer einen QR-Code erhalten und sich auf der verlinkten Seite über mögliche Angebote informiert – dieses hatte ihm dabei sehr gut gefallen, so dass seine Wahl schnell gefallen war.
„Wir wollten aufzeigen, welche spannenden und vielfältigen Perspektiven der soziale Bereich bietet. Dieser Tag ist für junge Menschen viel wert und bietet die Chance, etwas neues auszuprobieren. Daher möchten wir dies gerne im kommenden Jahr wiederholen”, betonte Kerstin Biehal abschließend. Benjamin Kloos