SÜDHESSEN – Gerade in der dunklen Jahreszeit ergeben sich für Einbrecher mehr gute Gelegenheiten, in Wohnhäusern Beute zu machen. Die Polizei informiert die Bevölkerung daher zu dieser Jahreszeit verstärkt zum Thema Einbruchschutz, denn: Ein richtiges Verhalten kann dazu beitragen, einen Einbruch zu verhindern. Schon mit der Umsetzung einfacher Verhaltenstipps kann viel erreicht werden.
So bieten hohe Hecken und Sträucher Sichtschutz - aber auch dem Einbrecher! Daher sollte man auch bei Abwesenheit Anwesenheit vortäuschen. bLicht mit Zeitschaltuhren oder ein Fernsehsimulator auch in den
oberen Stockwerken, helfen dabei. Rollläden sollten zur Nachtzeit und nach Möglichkeit nicht tagsüber heruntergelassen werden. Wenn das Haus verlassen wird, sollten Fenster, Fenstergriffe und Haustür abgeschlossen sein. Gekippte Fenster und unverschlossene Türen gelten als offen - häufig auch für die Versicherungen! Zäune und Tore bilden schon optisch eine Barriere. Offenstehende Tore können ein Zeichen der Abwesenheit und gleichzeitig eine Einladung für die Täter sein. Eine Außenbeleuchtung wirkt auf Einbrecher abschreckend.
Scheinwerfer mit Bewegungsmelder in einbruchgefährdeten Bereichen und an Laufwegen anzubringen ist hilfreich. Diese sollten außerhalb der Handreichweite montiert sein, empfiehlt die Polizei. Schlüssel sollten überdies niemals im Außenbereich versteckt werden. „Einbrecher finden jedes Versteck“, weiß die Polizei aus Erfahrung. Wer seine Schlüssel verlieren, sollte unbedingt den Schließzylinder auswechseln. Wertsachen sollten nicht offen herumliegen. Schmuck Geld und sonstige Werte gehören in ein Wertbehältnis (z.B. Safe) oder in ein Bankschließfach. Der Safe sollte bis 1.000 Kilogramm fest im Mauerwerk eingebaut oder fest an der Bodenplatte verankert sein, um ein Wegtragen zu verhindern.
Hinweise auf die eigene Abwesenheit, zum Beispiel in sozialen Netzwerken, auf dem Anrufbeantworter, durch nicht geleerte Briefkästen oder frei herumstehenden Mülltonnen sollten unbedingt vermieden werden. „Katalogisieren und kennzeichnen Sie ihre Wertsachen. Fotografien helfen im Notfall bei der Wiedererkennung und Zuordnung“, erklärt die Polizei. Die Wertgegenstandsliste steht zum Download unter folgendem Link zur Verfügung: https://www.k-einbruch.de/medienangebot/detail/107-wertgegenstandsliste/
Für eine individuelle Beratung können sich Bürger auch an die Polizeiliche Beratungsstelle des Polizeipräsidiums Südhessen unter der Rufnummer 06151/969-40444 oder per E-Mail Beratungsstelle.PPSH@Polizei.Hessen.de wenden. Dort beraten Fachleute kostenlos und produktneutral über Sicherungsmaßnahmen, die aus Sicht der Polizei sinnvoll und empfehlenswert sind. ots/red
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