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    GRÜNE SOMMERTOUR: Informativer Gedankenaustausch mit MdL Mathias Wagner und Vereinsvertretern vor Ort

    Tragfähige Lösung nicht nur für Altrhein-Entschlammung wünschenswert

    Die Besuchergruppe der Grünen Lampertheim mit MdL Mathias Wagner (Mitte) beim Wassersportverein am Altrhein. Foto: Grüne Lampertheim


    LAMPERTHEIM – Am Montag startete Mathias Wagner (Fraktionsvorsitzender der Grünen im Landtag) seine #Mathiaskommtrum-Tour durch Hessen mit dem Fahrrad in Lampertheim. Nach einer Begrüßung des Landtagsabgeordneten auf dem Radweg R6 durch den Fraktionsvorsitzenden der Lampertheimer Grünen im Stadtparlament, Stefan Nickel, folgte zunächst als thematischer Einstieg in die örtliche Kommunalpolitik eine Schilderung der mit der Ultranet-Trasse verbundenen Probleme bei der Entwicklung des Baugebietes „Gleisdreieck“. Hier wurde eine Verschwenkung des Trassenverlaufs gerichtlich abgelehnt, es verbleibt nur noch die Möglichkeit eines Zielabweichungsverfahrens, um den dringend benötigten Wohnraum zu schaffen. Nachdem weitere Mitglieder eingetroffen waren, ging die Fahrt zunächst auf dem Radweg R6 über die Küblinger Brücke an der L 3110 über die Chemiestraße in Richtung Altrhein.

    Alternative Streckenführung für Radweg

    Die Fahrt vorbei an Industrie- und Gewerbebetrieben mit starkem Lkw- und Autoverkehr, ohne eigenen Fahrradweg, war nicht nur wenig attraktiv, sondern forderte auch die volle Aufmerksamkeit auf die Verkehrssituation. Hier wurde sehr schnell deutlich, dass es einer alternativen Streckenführung des Radwegs entlang des Altrheins bedarf. Bei Wassersportverein Lampertheim (WSV) angekommen, fand nach einleitenden Worten des Vorstandssprechers der Lampertheimer Grünen, Alexander Morawetz, sowie den zahlreich erschienenen Vertretern des WSV, an der Spitze der 1. Vorsitzende Rainer Vetter mit der 2. Vorsitzenden Erika Gabler, ein informativer Austausch zur Situation des Lampertheimer Altrheins und der Belange der wassersporttreibenden Vereine statt. Mit einer Entschlammung eines Teilstücks soll die Nutzung des Altrheins durch den Wassersport (Regattastrecke für den Kanu- und Rudersport) und die Freizeitschifffahrt dauerhaft ermöglicht werden. Ziel der Entschlammung ist dabei nicht nur die Verbesserung der Sport- und Freizeitnutzung, sondern auch eine Steigerung der Wasserqualität. Die Umsetzung der Entschlammung ist jedoch nach einer Machbarkeitsstudie mit erheblichen Kosten (rund 14 Mio. Euro) sowie jährlichen Folgekosten (300.000 Euro) bei einer Übernahme des Altrheins in das Eigentum der Stadt verbunden, die - auch anteilmäßig - nicht von der Stadt Lampertheim getragen werden können. Hier sehen die Wassersporttreibenden als auch die Stadt und die Kommunalpolitik insbesondere den Bund in der Zuständigkeit und Verantwortung.

    Lebensraum und Wassersport

    Es soll daher weiter das Gespräch mit den Vertretern der Bundeswasserstraßenverwaltung gesucht, aber auch alle anderen Möglichkeiten einer Mitfinanzierung, insbesondere durch das Land oder durch EU-Mittel verfolgt werden.
    Durch die Ausführungen der Vorstandsmitglieder des WSV wird deutlich, dass der Altrhein nicht nur Lebensraum für Flora und Fauna bietet, sondern auch notwendig und wichtig für den Wassersport, insbesondere die Ausbildung und Trainingsmöglichkeiten der Kinder und Jugendlichen, ist. Hier wird auch der Grundstein für weitere sportliche Erfolge bei nationalen und internationalen Meisterschaften sowie bei Olympischen Spielen gesetzt. Durch die zunehmenden klimatischen Veränderungen wird auch die Blaualgenbildung befördert, die eine sportliche Betätigung in und auf dem Wasser aufgrund der gesundheitlichen Risiken unmöglich macht. Auch hier besteht Handlungsbedarf hinsichtlich der Verbesserung der Wasserqualität. Zum Abschluss bedankten sich Mathias Wagner und die Lampertheimer Grünen bei den Vereinsvertretern für den informativen Gedankenaustausch. Einigkeit herrscht bei allen Beteiligten, an einer tragfähigen Lösung zur Entschlammung des Altrheins weiter zu arbeiten. red

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