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  • So., 16. Februar 2025, 11:50 Uhr
    KULTUR: „Lômbadda Babbler“ – Humorvolles Programm ließ auch Raum zum Nachdenken über Veränderung und Neubeginn

    Von „Fleischkäs-Berliner“ und „Schneigleggscher“

    Zum Jahresauftakt der „Lômbadda Babbler“ war der Lutherssaal der Martin-Luther-Gemeinde prall gefüllt.
    Foto: oh

    LAMPERTHEIM – Unter dem Motto „Februar – Die Brücke zum Neubeginn“ luden die Lômbadda Babbler zu ihrem Jahresauftakt in den Lutherssaal der Martin-Luther-Gemeinde ein. Das Event war wieder ein voller Erfolg: 127 Besucher füllten den Saal bis auf den letzten Platz und erlebten einen Abend voller Humor, Emotionen und tiefgründiger Reflexion. Owwerbabbler Kalle Horstfeld begrüßte das Publikum mit den Worten: „Der Februar erinnert uns daran, dass auch kleine Schritte große Veränderungen bringen können – ein Neubeginn, der in uns selbst beginnt.“ Diese einleitenden Worte machten deutlich, dass es sich um mehr als nur einen humorvollen Abend handeln würde – es war ein kleiner Schritt in die Richtung eines Neubeginns durch Lachen und nachdenkliche Anekdoten.

    Der Februar, ein Monat voller Eigenheiten und Gegensätze, diente als thematische Grundlage des Abends. Die Gäste durften sich auf eine bunte Mischung aus humorvollen, emotionalen und philosophischen Beiträgen freuen. Die Themen des Abends waren vielfältig: Valentinstag, Fastnacht, Gesundheit, Fitness & Wohlbefinden, Wachstum und Veränderung sowie die beginnende Pflanzsaison. Das Programm startete direkt mit einem humorvollen Vortrag von Armin Herweck, der sich mit den Schneeglöckchen beschäftigte. In seiner Erzählung über die drei Hauptsorten des zarten Frühlingsboten, der den Winter trotzt und bei der ersten Sonne aufsteht, fand er eine wundervolle Metapher für den Beginn von Veränderungen und Neubeginn. Im Anschluss brachte Karin Kraus die Gäste mit einer unterhaltsamen Geschichte über ihre Geburtstagstorten-Bestellung zum Lachen. Sie berichtete von einem Anruf bei Bäcker Streuselmann, der sie nach ihrer ID-Nummer fragte und sie schließlich mit persönlichen Informationen über ihre Familie „bombardierte“. Als sie sich über den Vorgang beschweren wollte, wurde ihr mitgeteilt, dass dies aus datenschutzrechtlichen Gründen nicht möglich sei – ein humorvoller Einblick in die digitale Bürokratie des Alltags.

    Helmut Hummel sorgte mit seiner Erzählung aus dem Amtsgericht für weitere Lacher. Als Richter, Verteidiger und Täter alle in einem kuriosen Fall miteinander verstrickt waren, bot seine Geschichte einen humorvollen Blick auf die Absurditäten des Alltags. Besonders die Geschichte über die Rache einer Frau nach der Trennung sorgte für Aufsehen: Sie verließ das Haus, indem sie Schrimps und Kaviar in den Gardinenstangen versteckte. Das Resultat? Das Haus konnte nicht verkauft werden, bis die Ex-Frau das Objekt zu einem Bruchteil des Preises zurückkaufte. Ein originelles Beispiel für den Zorn der Ex.

    Margit Kühn beeindruckte mit einer sportlichen Anekdote, in der sie humorvoll von ihrer Karriere als Sportlerin des Jahres berichtete. Vom Fußball beim 1. FC Männerschreck bis hin zu einem missglückten Tanzauftritt, bei dem sie mit einem missglückten Tanzschritt auf dem Jurytisch landete, zeigte sie, dass Humor und Selbstironie immer gut zusammenpassen. Ihre Erzählung über ein misslungenes Pferdetraining riefen nicht nur Lachen, sondern auch Bewunderung für ihren Humor hervor.

    Mit einem Augenzwinkern setzte Erika Krämer-Tomczak den Fokus auf den Februar als Monat der Narren und berichtete von der Übernahme der Regentschaft im Rathaus, dem Heringsessen und den typischen Valentinstagsgeschenken. Ihre humorvollen Betrachtungen der alltäglichen Süßigkeiten und des Fitnessstudios erinnerten die Zuhörer daran, dass der Februar nicht nur der Monat der Narren ist, sondern auch eine Zeit der Reflexion und des Neubeginns.

    Die Heppremer Babbler, Irene Drayß und Annelie Neher, brachten mit ihren Erzählungen über Hausmittel wie Kartoffelwickel und Zwiebelsaft mit Zucker und Honig noch einmal eine andere Art von Weisheit ins Spiel. Ihre humorvollen „Gesundheitstipps“ und Berichte über das Wasserlassen im Thermalbad boten eine erfrischende Abwechslung und luden zum Schmunzeln ein. Mit Käthe Lahr-Bachert ging es weiter durch die Zeiten. Sie berichtete, wie nach den Weihnachtsfeiertagen bereits Osterhasen im Regal standen und in der Zwischenzeit die ersten Grebbel gebacken wurden. Ihr humorvoller Blick auf das Frühlingserwachen und die Primeln brachte die Gäste zum Schmunzeln und stimmte auf den bevorstehenden Frühling ein.

    Ein weiterer Höhepunkt des Abends war der humorvolle Vortrag von Heinz „Clever“ Eichenauer, der über die Fastnacht von vor 50 Jahren und die damaligen Bräuche berichtete. Mit Augenzwinkern sprach er von seiner eigenen Hochzeitsnacht, die nicht ganz so romantisch verlief, wie er sich das vielleicht gewünscht hatte. Er erzählte von seiner Frau, die morgens um 6 Uhr ihren Kaffee mit zwei Pfund Schmierkäse verlangte. Seine Erzählungen über die Ehe, das Verhältnis von Sex und Alltag sowie die Unterschiede zwischen Nachthemdfarben gaben einen humorvollen Einblick in die Eigenheiten von Beziehungen.
    Natürlich durfte auch Hans Kling nicht fehlen, der mit seinen „Fleischkäs-Berlinern“ und Geschichten aus der Lampertheimer Fastnacht für einen weiteren Höhepunkt des Abends sorgte. Dabei erinnerte er an vergangene Zeiten und brachte das Publikum mit seinen humorvollen Erzählungen und seiner Bühnenrede erneut zum Lachen. Besonders der „Fleischkäse-Kräppel“ und die Geschichte aus der Fallschirmspringerschule sorgten für viele Lacher. Als er über die „frühere Fasnacht“ erzählte, als diese noch an nur einem Tag im Jahr gefeiert wurde, stellte er fest, dass sich die Zeiten geändert haben – „früher war Fasnacht eben noch an einem Tag und der war im ZDF!“

    Fritz Medert fasste die alte und neue Zeit in einem Lied zusammen: „Der Mensch füttert sich nur noch mit Kalorien, isst 15 Knödel und wartet auf den Tod. Wie kann ein Mensch so dämlich sein? – Ich bin ein Bajazzo.“ Mit diesem Lied fand der Abend seinen humorvollen und gleichzeitig nachdenklichen Abschluss. Fritz' Song bot eine clevere Reflexion über den menschlichen Alltag und das Streben nach immer mehr – gepaart mit einem Augenzwinkern.

    Owwerbabbler“ Kalle Horstfeld mit Andrea und Uli Noe.
    Foto: oh

    Der Abend wurde musikalisch von Matthias Karb begleitet, dessen Musik die Atmosphäre des Abends perfekt unterstützte und für eine rundum gelungene Veranstaltung sorgte. Abschließend lässt sich sagen, dass der Auftakt der Lômbadda Babbler für das Jahr 2025 nicht nur ein humorvolles Event war, sondern auch ein Abend, der die Gäste zum Nachdenken über Veränderung, Humor und den Neubeginn anregte. Die Lômbadda Babbler haben erneut gezeigt, dass Humor und Lebenserfahrung Hand in Hand gehen und dass ein kleiner Schritt im Februar zu großen Veränderungen führen kann. zg

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