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14.03 Uhr | 27. November 2022
FAMILIENZENTRUM ST. MICHAEL: Fünfte Station des Kinderrechtspfads in Hofheim am Alten Rathaus eingeweiht

„Wir wollen Frieden für alle”

Zahlreiche bunte Luftballons mit Papiertauben machten sich als sichtbares Friedenszeichen auf den Weg in die Welt. Foto: Benjamin Kloos

HOFHEIM – Der Kinderrechtspfad des Katholischen Familienzentrums St. Michael ist um eine Station reicher: Am Freitag wurde die nunmehr fünfte Station eingeweiht – diese steht unter dem Motto „Kinder haben das Recht, in Frieden aufzuwachsen” und ist leider aktueller denn je. Und so war es auch nicht verwunderlich, das viele Kinder gemeinsam mit ihren Eltern den Weg an das Alte Rathaus gefunden hatten um ein sichtbares Zeichen für den Frieden zu setzen und auf dieses besondere Kinderrecht hinzuweisen. 

„Kinder haben das Recht auf Schutz im Krieg und auf der Flucht. Sie haben das Recht, in Frieden aufzuwachsen”, betonte Heike Kissel-Eltrop, Leiterin des Familienzentrums. „Mit der Station 5 unseres Kinderrechtspfades sehen wir den Auftrag, das Symbol des Friedens in den Mittelpunkt zu setzen. In Artikel 22 der UN Kinderrechts-Konvention ist zu lesen, dass Kinder im Krieg humanitäre Hilfe bekommen und Familien auf der Flucht geschützt werden. Da das Recht auf Frieden sich von den anderen Stationen unterscheidet, schicken wir heute Friedenstauben auf die Reise.”

m Kindergarten selbst wurde im Vorfeld mit den Kindern viel über den Frieden geredet und auch ein Tanz zu einem israelischen Friedenslied eingeübt, der zum Abschluss der Einweihung aufgeführt wurde. Und auch Schulkinder wurden im Rahmen eines Workshops zu diesem wichtigen Thema integriert.

An die Ortsverwaltung, die Stadt Lampertheim, den Kreis Bergstraße, das Land Hessen und den Bund wurden zudem eigens gestaltet Friedenstauben entsandt, verbunden mit dem Wunsch, sich für Frieden für alle Kinder einzusetzen. Die Tauben für Hofheim, Lampertheim und den Kreis möchten die Kinder dabei gerne selbst vorbeibringen und hoffen hierzu auf eine Einladung, die Ortsvorsteher Alexander Scholl und der Erste Stadtrat Marius Schmidt direkt zusagten. 

Symbolisch stiegen darüber hinaus bunte Luftballons, an denen kleine Friedenstauben aus Papier hingen, in den Himmel auf, um die Botschaft des Friedens und des Kinderrechtes auf Aufwachsen in Frieden weiterzuverbreiten. Alle, die einen Luftballon finden und zurückschicken, erhalten eine große Friedenstaube als Dank. Und auch in einem Baum vor dem Alten Rathaus finden sich zahlreiche Tauben – diese wurden unter anderem auch im Rahmen der Aktion „Race against racism” gebastelt und sollen in Hofheim auf die Bedeutung des Kinderrechts aufmerksam machen.  

Für die Stadt Lampertheim betonte der Erste Stadtrat Marius Schmidt, dass „der Platz vor dem Alten Rathaus heute zum Platz der Kinderrechte wird, von dem ein wichtiges Signal ausgeht. Das Recht auf Frieden und auf eine gute Zukunft ist ein sehr wichtiges Kinderrecht. Wir freuen uns, dass das Familienzentrum so offensiv mit diesem Thema umgeht.”

Ortsvorsteher Alexander Scholl, der den Kinderrechtspfad von Anfang an unterstützt und die jeweiligen Stationen-Schilder gesponsort hat, freute sich, dass dieser weiter wächst. „Frieden ist leider nicht selbstverständlich und seit Anfang diesen Jahres auch nicht mehr in Europa.” Um so wichtiger seien daher Aktionen wie diese. Benjamin Kloos

 

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